
Every Artist Must Take Sides – Resonanzen von Eslanda und Paul Robeson
14.11.2025 – 25.1.2026
Künstler*innen: James Gregory Atkinson, Leila Bencharnia, Sonya Clark, Andrii Dostliev & Lia Dostlieva, Ângela Ferreira, Masimba Hwati, patricia kaersenhout, Ariel Orah, Kirsten Reese, Matana Roberts, Dread Scott, Katharina Warda

Über die Ausstellung
Standort: Hanseatenweg - Datum:
14.11.2025 – 25.1.2026 - Uhrzeit:
14–19 Uhr - Preis:10 EUR (Ermäßigt: 7 EUR)
- Kooperation(en):
University of the Western Cape ,Centre for Humanities Research ,Haus für Poesie - Sprachen: Deutsch, Englisch
- Termin speichern
Öffnungszeiten
Di–Fr 14–19 Uhr
Sa, So, Feiertage 11–19 Uhr
Am 24. und 31.12. geschlossenEintritt frei bis 18 Jahre, dienstags
Kombiticket mit „Out of the Box – 75 Jahre Archiv der Akademie der Künste“ € 17/12
Schulklassen und Studierendengruppen mit Lehrbegleitung kostenlos
Eröffnung: Do 13.11., 19 Uhr
Mit Manos Tsangaris (Präsident der Akademie der Künste), Johanna M. Keller (Programmbeauftragte der Akademie der Künste) und Tomke Braun (Referentin der Programmbeauftragten) – Projektleitung und Co-Kuration, Maurits van Bever Donker und Aidan Erasmus (University of the Western Cape), Lina Brion und Anujah Fernando (Künstlerische Leitung)
Performances und Aktivierungen: Masimba Hwati, Ariel Orah, Matana Roberts
DJ-Set: Robert Machiri
Eintritt freiFestival: Fr–Sa 23.–24.1.
Eslanda Cardozo Goode Robeson (1895–1965) und Paul Robeson (1898–1976) waren zwei Ausnahmepersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Ihr politisches und künstlerisches Wirken war Ausdruck eines Denkens, das die Welt in Beziehungen versteht, und eines kompromisslosen Widerstands gegen jede Form der Unterdrückung. Das Ausstellungs- und Festivalprojekt „Every Artist Must Take Sides–Resonanzen von Eslanda und Paul Robeson“ der Akademie der Künste widmet sich ihrer gelebten Praxis und der Relevanz für die heutige Zeit. Im Dialog mit Materialien aus dem Paul-Robeson-Archiv verhandeln zwölf künstlerische Positionen in Klang- und Rauminstallationen, Videoarbeiten, Skulpturen, Collagen und Fotografien Fragen von Solidarität, kollektiver Freiheit und gegenseitiger Verantwortung.
Das Paul-Robeson-Archiv wurde vor 60 Jahren an der damaligen Deutschen Akademie der Künste zu Berlin in der DDR gegründet. Der umfangreiche Bestand gibt einen Einblick in das Leben und Werk von Paul Robeson – afroamerikanischer Sänger, Schauspieler, Jurist und Aktivist – und Eslanda Goode Robeson–Autorin, Anthropologin, UN-Korrespondentin, Künstlermanagerin und politische Intellektuelle. Das Paar verknüpfte den antirassistischen Kampf in den USA mit antikolonialen Bewegungen in Afrika, Asien und der Karibik, den internationalen Arbeiterkämpfen im Geiste des sozialistischen Internationalismus sowie den antifaschistischen Freiheitskämpfen in Europa – etwa im Spanischen Bürgerkrieg. Auf letzteres bezieht sich auch der Titel der Ausstellung: ein Zitat aus Paul Robesons Rede in der Royal Albert Hall 1937 in Solidarität mit den Internationalen Brigaden, in der er zu einer klaren Haltung gegen den Faschismus aufrief.
Im Zentrum der künstlerischen Werke stehen die Aktualisierung dieser widerständigen und relationalen Praktiken, die Rolle von Stimme, Klang und Körper, sowie die Befragung geopolitischer Konstellationen zwischen antikolonialen Befreiungsbewegungen und dem Kalten Krieg. Die darin verhandelten Ideen von internationaler Solidarität und universaler Menschlichkeit bilden den thematischen Resonanzraum, in dem sich die zeitgenössischen künstlerischen Arbeiten mit den Archivmaterialien verbinden.
Projektleitung und Co-Kuration: Johanna M. Keller, Tomke Braun
Künstlerische Leitung: Lina Brion, Anujah Fernando
Kuratorische Beratung: Ibou Diop, Aidan Erasmus, Julia Gerlach, Baruch Gottlieb
„Every Artist Must Take Sides – Resonanzen von Eslanda und Paul Robeson“ ist ein Projekt der Akademie der Künste in Kooperation mit dem Centre for Humanities Research at the University of the Western Cape, Kapstadt, und dem Haus für Poesie, Berlin.
In Kooperation mit
Radiokompositionen in Ko-Produktion mit
Gefördert durch
Gefördert von








Führungen
Do 17 Uhr: 8.1., 15.1., 22.1.
So 14 Uhr: 30.11., 7.12., 14.12., 21.12., 28.12.
€ 5 zzgl. Ausstellungsticket
Kurator*innenführungen
Do 17 Uhr: 20.11., 27.11., 11.12., 18.12.
So 14 Uhr: 16.11., 4.1., 18.1., 25.1.
Partizipativer Ausstellungsrundgang: „Musikalischer Universalismus. Wie Kunstwerke als (zukünftige) Archive gehandelt werden können“ mit Jeanne-Ange Wagne
So 14 Uhr: 23.11., 11.1. (DE)
Do 17 Uhr: 4.12. (EN)
Für sehende, blinde und sehbehinderte Besucher*innen (mit ABSV Berlin e.V.)
Do 17 Uhr: 27.11., 15.1.
Für taube und hörende Besucher*innen (mit DGS-Übersetzung)
So 14 Uhr: 30.11. (regulär), 18.1. (kuratorisch)
Sonderführungen
Registrierung: kunstwelten@adk.de
Gruppen DE/EN € 100 zzgl. Ausstellungsticket pro Person
Festival
Fr–Sa 23.–24.1.
Diskussionen, Vorträge, musikalische und literarische Performances
Mit Shana L. Redmond, Heiner Goebbels, Robert Machiri u. a.
Konzert mit Neo Muyanga, Richardchor, Chor 360°
Publikation
Every Artist Must Take Sides – Resonanzen von Eslanda und Paul Robeson
Every Artist Must Take Sides – Resonanzen von Eslanda und Paul Robeson









