Aufbau und Aufgaben

Die Struktur und die Aufgaben der Akademie der Künste sind gesetzlich vorgegeben. Die künstlerischen Programme werden durch ihre Mitglieder erdacht, entwickelt und realisiert.

Blick von einer Dachterrasse auf einen weiten Platz, umgeben von Gebäuden, mit Menschengruppen, Autos und Grünanlagen
Dachterrasse am Pariser Platz
© Andreas [FranzXaver] Süß

Gesetz und Satzung

Die Akademie der Künste ist eine von der Bundesrepublik Deutschland getragene rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie hat die gesetzliche Aufgabe, „die Künste zu fördern und die Sache der Kunst in der Gesellschaft zu vertreten. Die Akademie der Künste spricht aus selbstständiger Verantwortung. Sie soll von der Hauptstadt Berlin ausgehend internationale Wirkung entfalten und sich als national bedeutsame Einrichtung der kulturellen Entwicklung sowie der Pflege des kulturellen Erbes widmen. Die Akademie der Künste berät und unterstützt die Bundesrepublik Deutschland in Angelegenheiten der Kunst und Kultur.“ So steht es im Gesetz zur Errichtung der Akademie der Künste vom 1. Mai 2005, das die Übernahme der Akademie in die Trägerschaft des Bundes regelt.

Die Akademie der Künste ist in sechs Sektionen gegliedert: Bildende Kunst, Baukunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst, Film- und Medienkunst. Als eine internationale Gemeinschaft von Künstler*innen wählt sie in geheimer Abstimmung Mitglieder, die zur Kunst ihrer Zeit beigetragen haben und deren Werk durch die Berufung in die Akademie der Künste auf besondere Weise gewürdigt wird.

Präsidium und Senat

Für jeweils drei Jahre wählen die Mitglieder das jeweilige Direktorium der Sektionen und das Präsidium. Die Direktor*innen der Sektionen bilden gemeinsam den Senat der Akademie, der unter Vorsitz des Präsidenten oder der Präsidentin tagt und über alle Vorhaben der Akademie der Künste berät und entscheidet. Die Mitglieder des Präsidiums und des Direktoriums üben ihre Aufgaben ehrenamtlich aus. Beschlussfassende Gremien sind die Sektionen, der Senat und das Plenum, das anlässlich der Mitgliederversammlungen mindestens zweimal im Jahr zusammentritt.

Manos Tsangaris und Anh-Linh Ngo
Manos Tsangaris, Präsident der Akademie der Künste und Anh-Linh Ngo, Vizepräsident
© gezett

Seit Mai 2024 ist der Komponist, Trommler und Installationskünstler Manos Tsangaris Präsident der Akademie der Künste. Anh-Linh Ngo, Architekturpublizist, Kurator und Chefredakteur, ist Vizepräsident.

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Senat

Die Direktor*innen der sechs Kunstsektionen und ihre Stellvertreter*innen bilden gemeinsam den Senat der Akademie der Künste.

Bildende Kunst

Karin Sander, Direktorin

Arnold Dreyblatt, Stellvertretender Direktor

Baukunst

HG Merz, Direktor

Regine Keller, Stellvertretende Direktorin

Musik

Carola Bauckholt, Direktorin

Iris ter Schiphorst, Stellvertretende Direktorin

Literatur

Kerstin Hensel, Direktorin

Cécile Wajsbrot, Stellvertretende Direktorin

Darstellende Kunst

Nele Hertling, Direktorin

Mark Lammert, Stellvertretender Direktor

Film- und Medienkunst

Helke Misselwitz, Direktorin

Peter Badel, Stellvertretender Direktor

Präsidialbereich

Der Präsidialsekretär unterstützt und vertritt den Präsidenten in dessen Funktion als Sprecher der Akademie gegenüber dem Staat und der Öffentlichkeit und als Vorsitzenden der Mitgliederversammlung und des Senats. Er leitet den Präsidialbereich, zu dem der Fachbereich KUNSTWELTEN – Kulturelle Vermittlung und die Europäische Allianz der Akademien zählen, sowie die Kommunikationsabteilung.

Seit 2018 ist Bettina C. Huber-Evers Präsidialsekretär und Mitglied der Geschäftsführung.

Künstlerische Programme

Die Besonderheit der Akademie der Künste, durch die sie sich von anderen Kulturinstitutionen unterscheidet, ist die aktive Mitwirkung ihrer Mitglieder. Sie entwickeln gemeinsam mit der Programmbeauftragten das inhaltliche Programm und wirken an dessen Realisierung mit.

Für die Arbeit der Sektionen sind Sekretäre tätig. In den Sektionen werden die Kunstprojekte, Ausstellungen und Veranstaltungen entworfen, koordiniert und durchgeführt. Dazu gehören sowohl spezifische Vorhaben der einzelnen Kunstgattungen als auch interdisziplinäre Akademie-Projekte, die mehrere Sektionen gemeinsam erarbeiten.

Die Programmbeauftragte konzipiert und koordiniert die Programmlinien der Akademie – in Zusammenarbeit mit dem Präsidium, den Direktor*innen und Sekretären der Sektionen sowie dem Archivdirektor – und ist für die Umsetzung der sektionsübergreifenden Projekte verantwortlich.

Programmbeauftragte und Sekretäre

Seit 2022 ist Johanna M. Keller Programmbeauftragte und Mitglied der Geschäftsführung.

Die aktuellen Sekretäre der Sektionen sind:

Bildende Kunst

Dr. Anke Hervol

Dr. Angela Lammert, Leiterin des Bereichs interdisziplinäre Sonderprojekte

Baukunst

Carolin Schönemann

Musik

Julia Gerlach

Literatur

Dr. Nathalie Mälzer

Darstellende Kunst

Caroline Rehberg

Film- und Medienkunst

Cornelia Klauß

Aufgespannte netzartige Gebilde an Gestellen, Bilder und bemalte Wände, ein buntes Banner mit dem Schriftzug „Wissenswelten dekolonisieren“ in einem Ausstellungsraum
„The Great Repair“, Ausstellungsansicht, Akademie der Künste, 2023
© David von Becker

Zum Bereich „künstlerische Programme“ gehören auch das Stipendiat*innenprogramm JUNGE AKADEMIE sowie das Studio für Elektroakustische Musik. Ein wichtiger Bestandteil der Akademie ist außerdem Das Archiv der Künste mit seinen bedeutenden Sammlungen und Künstlernachlässen. In diesen Bereichen werden ebenfalls Ausstellungen und Veranstaltungen geplant und durchgeführt.

Das Vermittlungsprogramm KUNSTWELTEN entspricht dem Auftrag der Akademie, öffentlich zu wirken. Es wendet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene und schöpft aus der Vielfalt und dem Zusammenspiel der Werke und Erfahrungen der Mitglieder und Stipendiat*innen, der Künstlerarchive und Sammlungen der Akademie.

So entsteht in aktiver Zusammenarbeit und durch externe Kooperationen ein unverwechselbares Programm. Dieses entfaltet sich entlang der Linien von zeitgenössischen Diskursen, historischem Erbe, kultureller Vermittlung und gesellschaftlicher Einmischung.

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Archiv der Künste

Größte interdisziplinäre Sammlung in Deutschland

Dem gesetzlichen Auftrag der Pflege des kulturellen Erbes verpflichtet, betreut die Akademie der Künste in ihrem Archiv die größte interdisziplinäre Sammlung bedeutender Nachlässe von Kunstschaffenden und Künstlerorganisationen in Deutschland, eine Kunstsammlung, eine umfangreiche Bibliothek und das Archiv der Institution selbst seit 1696.

Blick von oben auf ca. 50 runde und viereckige Dosen
Karton mit Negativrollen aus dem Walter-Kempowski-Archiv, Akademie der Künste
© Roman März

Zentrale Aufgabe des Archivs ist die Pflege, Erweiterung und Erschließung der Bestände. Seine wertvollen Sammlungen stellt das Archiv in Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen vor. Dazu kommen zahlreiche Arbeits- und Forschungsprojekte. Die Archivbestände sind der interessierten Öffentlichkeit zugänglich.

Genese und Profil des Archivs wären ohne die enge Bindung an die Akademie nicht denkbar. Mitglieder gaben die ersten Impulse für eine Lehr- und Schausammlung, die alle Künste umfassende Mitgliederstruktur der Akademie prägt maßgeblich das multidisziplinäre Sammlungskonzept.

Seit 2016 ist Werner Heegewaldt Direktor des Archivs und Mitglied der Geschäftsführung.

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Verwaltung

In der Verwaltungsabteilung sind die Bereiche Finanzen und Personal, Gebäudeverwaltung, innere Dienste sowie Informationstechnologie und Rechts- und Vertragswesen zusammengefasst. Der Verwaltungsbeirat befasst sich mit den Wirtschafts- und Personalangelegenheiten der Akademie der Künste.

Seit 2017 ist Maximilian Müllner Verwaltungsdirektor und Mitglied der Geschäftsführung.

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