Helke Misselwitz, Direktorin
Dokumentar- und Spielfilmregisseurin
Seit 1991 Mitglied, seit 2024 Direktorin der Sektion

Die Sektion Film- und Medienkunst organisiert Ausstellungen, veranstaltet Filmvorführungen und Gesprächsforen sowie jährlich das Berliner Hörspielfestival. Sie vergibt alle zwei Jahre den renommierten Konrad-Wolf-Preis.

Als jüngste Sektion der Akademie der Künste (West) nahm die Film- und Medienkunst unter der Leitung von Peter Lilienthal und Eberhard Fechner 1985 ihre Arbeit auf. In der Akademie der Künste (Ost) waren die Filmschaffenden seit ihrer Gründung in der Sektion Darstellende Kunst organisiert. Im Zuge der Vereinigung der Akademien formierte sich 1993 die Sektion neu.

In der Sektion sind die Künste Film, Medienkunst, Fotografie, Hörspiel sowie Filmkritik und -theorie vereint. Neben den Regisseur*innen sind die Gewerke Kamera, Drehbuch, Produktion, Montage, Ton, Komposition und Szenenbild durch bedeutende internationale Künstler*innen vertreten.
Die Mitglieder bringen sich mit Ideen zu Film- und Hörspielveranstaltungen sowie Ausstellungen in das Akademieprogramm ein. Ihren kulturpolitischen Auftrag nehmen sie wahr, indem sie diskursive Formate zu aktuellen Fragen initiieren, Petitionen unterstützen und im Rundfunkrat des rbb Anliegen von Kunst und Kultur vertreten.
Dokumentar- und Spielfilmregisseurin
Seit 1991 Mitglied, seit 2024 Direktorin der Sektion

Kameramann
Seit 2024 Mitglied, seit 2024 Stellvertretender Direktor der Sektion

Ehemalige Direktor*innen sind Thomas Heise (2018–2024), Rosa von Praunheim (2015–2018), Jutta Brückner (2009–2015), Hans Helmut Prinzler (2000–2009), Volker Koepp (1997–2000), Erwin Leiser (1996), Peter Lilienthal (1984–1996).
Ehemalige Stellvertretende Direktor*innen sind Helke Misselwitz (2018–2024), Michael Ruetz (2016–2018), Jutta Brückner (2015–2016; 2003–2009), Jeanine Meerapfel (2012–2015), Hans Helmut Prinzler (2009–2012; 1997–2000), Volker Koepp (2000–2003), Heiner Carow (1996), Reinhard Hauff (1992–1996), Eberhard Fechner (1984–1992).
Der Sektion gehören bedeutende internationale Künstler*innen aus den Bereichen Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilm, Fotografie, Medienkunst und Hörspiel sowie Filmhistoriker*innen und Filmtheoretiker*innen an.
Die Mitglieder bringen sich mit Vorschlägen für Veranstaltungsprogramme, Ausstellungen und Diskurse ein, engagieren sich in Jurys und Gremien, schlagen Stipendiat*innen für die JUNGE AKADEMIE vor und übernehmen Mentorenschaften.
Viele Nachlässe der Mitglieder werden im Archiv der Akademie der Künste aufbewahrt und zugänglich gemacht.
Zu den programmatischen Schwerpunkten der Sektion zählen die Aufführungen von künstlerischen Dokumentarfilmen in Anwesenheit der Filmschaffenden, Filmprogramme, die feministische Gegenerzählungen aufgreifen, sowie die Re-Lektüre von filmgeschichtlichen Werken in aktuellen Kontexten.
In den Foto- und Themenausstellungen steht der Dialog zwischen Künstler*innen und den Künsten im Zentrum, so zuletzt: „Halt die Ohren steif. Gundula Schulze Eldowy und Robert Frank“ (2024) oder „Abfallprodukte der Liebe – Rosa von Praunheim, Elfi Mikesch und Werner Schroeter“ (2018) sowie „Sagen Sie‘s den Steinen – Zur Gegenwart des Werks von Danièle Huillet und Jean-Marie Straub“ (2017).
Weitere Höhepunkte waren beispielsweise Thomas Heises Beitrag Entfernte Verwandte zur Geschichte der Akademie (Ost) im Zusammenhang mit der Ausstellung „Arbeit am Gedächtnis – Transforming Archives“ (2021) oder die Retrospektive „Helga Paris – Fotografin“ (2019/20), die zu den erfolgreichsten Ausstellungen am Pariser Platz gehört.
Die Sektion arbeitet eng mit verschiedenen Partnern wie dem Berliner Hörspielfestival, dem Verband der deutschen Filmkritik und dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst e. V. zusammen.







Neben dem Kunstpreis Berlin, Sparte Film und -Medienkunst, sowie den Stipendiat*innen für die Programme der JUNGEN AKADEMIE wählt die Sektion alternierend mit der Sektion Darstellende Kunst eine internationale Künstlerpersönlichkeit für den Konrad-Wolf-Preis aus. Eine Jury aus Mitgliedern und Fachleuten entscheidet. Zuletzt erhielten den Preis der Journalist Julian Assange (2023), der Regisseur Abderrahmane Sissako (2021) und die Dokumentarfilmerin Heidi Specogna (2019).
Für das Ellen-Auerbach-Stipendium stellt die Sektion eine Jury, die internationale Fotokünstler*innen auszeichnet.




Cornelia Klauß
Sekretär der Sektion
T +49 (0)30 200 57 1551
klauss@adk.de
Mechthild Cramer von Laue
T +49 (0)30 200 57 1549
laue@adk.de