Woche der Kritik
Widersprechen, wieder sprechen – Grenzen und Potentiale von Streitkultur
9.2.2026, 19 Uhr

Anlässlich der aktuellen Verwerfungen im Kulturbereich stellt die Woche der Kritik die Idee der Streitkultur und die Bedeutung des Streitens für unvermeidbare gesellschaftliche Aushandlungen zur Diskussion – in der Filmbranche und darüber hinaus. Wir wollen fragen: Was hat Kritik mit Streit zu tun? Schließlich wurde die Woche der Kritik im Glauben gegründet, dass Streit notwendig und produktiv ist, lustvoll und einfühlsam sein kann. Ihre Haltungen zum Streiten diskutieren die Philosophin Heidi Salaverría, die sich unter anderem mit dem Zusammenhang von Streit und Salsa-Tanz befasst, und Hengameh Yaghoobifarah – bekannt durch scharfzüngige Texte sowie durch nachdrückliche öffentliche Positionierungen. Moderiert wird das Gespräch von der Journalistin Amina Aziz. Anschließend lassen wir diskussionswütige Film- und Kunstexpert*innen auf abgebrühte Rhetorik-Profis treffen, um widersprüchliche Blickwinkel auf das Konzept der Kritik selbst zu werfen – im Berufsstand, in der Kunst, als Kommunikationsmittel und philosophische Grundhaltung. Der Schauspieler, Künstler und Streitformatentwickler Martin Muth inszeniert und moderiert die Debatte als spielerischen Austausch mit dem Publikum. Den diesjährigen Themenschwerpunkt setzt die Woche der Kritik an weiteren Orten mit einem Filmprogramm und einem Podium zu aktuellen Kontroversen in der Filmkultur fort.