Out of the Box – 75 Jahre Archiv der Akademie der Künste
Führungen und Kurator*innenführungen
11.1.2026, 12 Uhr

FührungAusstellung

Führungen und Kurator*innenführungen durch die Ausstellung, die zum 75. Jubiläum in 75 Geschichten von der Arbeit am Gedächtnis und der Entstehung künstlerischer Werke erzählt.

Tickets:
Ein kleiner roter Koffer aus Metall. Der Koffer ist aufgeklappt. Im oberen Teil ist auf einem Plakat zu lesen: Klaus Staeck: Nichts ist erledigt? Im unteren Teil des Koffers sind Papiere mit aufgedruckten Plakaten.
Klaus Staeck (*1937), Nichts ist erledigt, um 2010. Foto: Roman März Das Credo des Plakatkünstlers Klaus Staeck prangt auf einem roten Koffer, der zu einem der jüngsten Neuzugänge des Archivs gehört. Der Inhalt dokumentiert eine Ausstellung zu Fragen der Ökologie, wie Klimaerwärmung, Luftverschmutzung oder Atommüll. Die Schau tourte in den 2010er Jahren weltweit durch die Goethe-Institute.
© Akademie der Künste / Foto: Roman März

Im Spannungsfeld zwischen Ordnung und Chaos, Vergessen und Erinnern, analoger und digitaler Welt sieht sich das Archiv der Akademie der Künste vor gewaltige Herausforderungen gestellt. Als lebendiges Archiv ist es ein offener Ort für den Austausch von Kunst und Wissenschaft und die Zusammenarbeit zwischen den Kunstformen. 

Zum 75. Jubiläum erzählt eine Ausstellung in 75 Geschichten von der Arbeit am Gedächtnis, von der Entstehung künstlerischer Werke, von Struktur und Organisation kulturellen Wissens, von Überlieferung und Fehlstellen. Im Zeitalter „alternativer Fakten“ und künstlicher Intelligenz ist das Archiv der Ort verlässlicher Informationen und authentischer Quellen.

Zugleich ist es offen für neue künstlerische Ausdrucksformen, Medien, Speicherungs- und Kommunikationsformen. Ikonische Zeugnisse, wie Walter Benjamins Aufsatz „Was ist Aura?“, Liebesbriefe von Anna Seghers, Bertolt Brechts Dreigroschenoper, John Heartfields Collagen, ein Tagebuch von Käthe Kollwitz oder Mary Wigmans Tanznotationen sprechen von der Aura der Objekte und dem Potential der Archive, den Kanon für die Erinnerungsarbeit künftiger Generationen zu bestimmen.

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