KONTAKTE '19 – Biennale für Elektroakustische Musik und Klangkunst
Die dritte Ausgabe des Festivals KONTAKTE fragt nach Möglichkeiten des Performativen in der elektroakustischen Musik und setzt auf neue Produktionen, die sich durch ihre Suche nach neuen Formaten der Kommunikation und Partizipation auszeichnen.
Im Mittelpunkt des Festivals stehen in Berlin verankerte Projekte, die auf internationale Zusammenarbeit setzen. Dazu gehören die Abschlussveranstaltung des vom ensemble mosaik vergebenen Förderstipendiums 2019 „Progetto Positano“ mit einem Doppelportraitkonzert zu Óscar Escudero und Julia Mihály (27.9.), sowie der „T.I.T.O.-Marathon“ mit einem Line-up aus 14 der derzeit spannendsten Turntablisten weltweit, kuratiert von Ignaz Schick, der am Tag des Berlin-Marathons (29.9.) den Ausklang von KONTAKTE '19 bildet.
Premiere feiern der letzte Teil der Musiktheater-Trilogie Stadt Land Fluss von Daniel Kötter und Hannes Seidl und, erstmals in Deutschland, ein neues Projekt des französischen Objekttheaterkünstlers Laurent Bigot. Zu den Höhepunkten im Bereich des Performativen gehören die Uraufführung neuen Versionen zweier audiovisueller, choreografischer Kompositionen von Helmut Oehring, ausgehend von der räumlichen Syntax und Grammatik seiner Muttersprache, der deutschen Gebärdensprache, u. a. mit dem Dresdner Ensemble El Perro Andaluz (29.9.), immersive Performances von Thomas Ankersmit (28.9.) und Francisco López (27.9). sowie neue Arbeiten von Chengbi An, Beatriz Ferreyra, Hanna Hartman, Caspar Johannes Walter, Robin Minard, Mesías Maiguashca, u. a.
Zum Auftakt des Festivals spielt das Ensemble Garage (25.9.) Werke für Instrumente und Elektronik aus der Umgebung des Feedback Studios Köln von Johannes Fritsch, dessen Nachlass sich im Musikarchiv der Akademie der Künste befindet.
Gefördert wird KONTAKTE '19 durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und die Ernst von Siemens Musikstiftung.