Schon in ihrer Jugend stand für Ursula Mamlok (1923–2016) ein einziges Berufsziel fest: Komponistin – ungeachtet aller Widrigkeiten im Berlin der 1930er-Jahre, das sie mit ihren Eltern in letzter Minute 1939 verließ. In New York begann der Kampf um ihre kompositorische Identität. Nach einer erfolgreichen Laufbahn in den USA wagte die Grande Dame der Neuen Musik 2006 nach dem Tod ihres Mannes Dwight Mamlok den Neuanfang in Berlin.


Mit der Erfindung des Trautoniums um 1930 und dessen Weiterentwicklung zum Mixtur-Trautonium ab 1948 sowie der Erfindung des Subharchords ab 1960 wurden elektronische Klänge präsentiert, die bis heute sehr ungewöhnlich sind. Die CD greift die damaligen Ansätze auf und führt sie in die Zukunft. Verwendet wurden ein originales Subharchord, ein rekonstruiertes Mixtur-Trautonium nach Oskar Sala sowie ein ganz neues subharmonisches Instrument, der von Hajo Wiechers entwickelte und gebaute „var-Q-lator“.


In diesem Sujet „Mensch und Maschine“ formt sich die Trias aus Georg Katzers Persönlichkeit, aus seinem allgemeinen wie in musikalischer Hinsicht höchstdifferenzierten Denken und Fühlen, sowie aus seinem Komponieren zu einer Einheit von zugleich nahezu unendlich sich entfaltender Mannigfaltigkeit. Für ihn gibt es kein eindimensionales Entweder-oder. Seine allumfassende, vom Humanismus geprägte, den Menschen als ganzheitliches Wesen interpretierende Weltsicht bestimmt seinen künstlerisch diskursiven, über die Musik zuweilen hochemotionalen Blick auf das Sujet „Mensch und Maschine“.


Neben einem Essay von Wilfried Wang zur Bodenfrage, Stephan Suschkes Vorstellung der neuen Ausstellung zu Erich Wonders Bühnenbildern für Heiner Müller und Gedichten von Meena Kandasamy stehen Dialoge im Zentrum der 17. Ausgabe: Kathrin Röggla spricht mit dem Schriftsteller Mohamed Mbougar Sarr über Sprache und Widerstand, eine Gesprächsrunde diskutiert das Vermächtnis von Paul und Eslanda Robeson, Mark Gergis erzählt im Interview von Kassettenkiosken in Damaskus und seiner Sammlung syrischer Musik. Im Fokus stehen auch die Eröffnung des Roger-Willemsen-Archivs und eine Fotoserie von Ute Mahler und Werner Mahler. Die Carte Blanche geht an den Junge Akademie-Stipendiaten und Bildenden Künstler Sasha Kurmaz.

Bestellung der gedruckten Ausgabe: info@adk.de


Der Gesangspädagoge, Dirigent und Komponist Martin Rosebery d’Arguto (1890–1942) führte in den 1920er-Jahren einen großen Berliner Arbeiterchor zu musikalischen Höchstleistungen und erhielt dafür allgemeine Anerkennung. 1939 wurde er im KZ Sachsenhausen inhaftiert, wo er einen geheimen jüdischen Chor aufbaute. Seine Spur verliert sich im Oktober 1942 zwischen Dachau und Auschwitz.


Das Ausstellungsmagazin „Arbeit am Gedächtnis – Transforming Archives“ kann über buchladen@adk.de bestellt werden (zzgl. Versand). Mit Texten und Bildern der beteiligten Künstler*innen, ausführlichem Hintergrundmaterial zu den Archiv-Exponaten und Artikeln zur Gedächtnisarbeit und Erinnerungskultur von Aleida Assmann, Christina Baldacci, Sharon Macdonald, Doreen Mende, Nora Sternfeld u.a.

Einen digitalen Rückblick auf Gespräche, Lesungen, Konzerte u. a. Veranstaltungen finden Sie auf der Website unter: https://www.adk.de/de/projekte/2021/gedaechtnis/

 


Geboren in Warschau im Jahr 1909, wurde Ignace Strasfogel bereits als 13-Jähriger in die Berliner Hochschule für Musik aufgenommen und besuchte sowohl die Kompositionsklasse Franz Schrekers als auch die Klavierklasse von Leonid Kreutzer. Mit seiner Zweiten Klaviersonate gewann er 1926 den Mendelssohn-Staatspreis für Komposition. Er war Begleiter der Geiger Joseph Szigeti und Carl Flesch sowie des Sängers Lauritz Melchior, schrieb Bühnenmusiken für Max Reinhardt und assistierte dem Dirigenten Leo Blech an der Staatsoper Unter den Linden. 1933 emigrierte Strasfogel in die Vereinigten Staaten und ließ sich in New York nieder, wo er unter Arturo Toscanini Pianist der New Yorker Philharmoniker wurde. Später wirkte Strasfogel als Korrepetitor und Kapellmeister an der Metropolitan Opera. Erst in seinen letzten Lebensjahren begann Strasfogel wieder zu komponieren. Junge deutsche Musiker wurden auf ihn aufmerksam und begannen, seine Musik aufzuführen, die bald ein bewunderndes Publikum gewann. Sein Archiv wird seit 1998 von der Akademie der Künste in Berlin betreut.


Als wohl frühester Versuch, das Idiom des integralen Serialismus mit einer monumentalen Form zu vereinbaren, genießt die Sonate pour piano (1950–1952) von Jean Barraqué (1928–1973) legendären Ruf. Das Werk erscheint nun in einer kritischen Neuausgabe, für die erstmals sämtliche handschriftlichen und gedruckten Quellen einer eingehenden Analyse und Bewertung unterzogen wurden.


Werner Grünzweig interviewte die Akademie-Mitglieder Peter Ablinger, Georg Friedrich Haas, Hanspeter Kyburz, Bernhard Lang, Isabel Mundry und Enno Poppe sowie den Komponisten Orm Finnendahl. Sie studierten zwar bei unterschiedlichen Lehrern, erhielten aber allesamt wesentliche Impulse durch den Komponisten Gösta Neuwirth. Aus der Innenperspektive der Befragten wird deutlich, was es bedeuten kann, Komposition zu studieren.


Das Triadische Ballett von Oskar Schlemmer ist eines der eigenartigsten Bühnenwerke des 20. Jahrhunderts. Die Werkdokumentation beschreibt die Entwicklung der Kostüme von der Uraufführung 1922 über die Rekonstruktion durch den Tänzer und Choreografen Gerhard Bohner 1977 bis zu ihrem Auftritt im triadischen Raum der Gegenwart. Eine hundertjährige Geschichte, die trotz historischer Hindernisse zu einem außergewöhnlichen Erfolg führte.


Eduard Erdmann (1896–1958) machte sich Anfang der 1920er Jahre einen Namen als Pianist und Komponist. Seinem kompositorischen Werk, seiner Persönlichkeit und seinen Kontakten zu Künstlern aus dem Berlin der 1920er Jahre wie Ernst Krenek und Hans Jürgen von der Wense ist der vorliegende Band gewidmet. Eine Edition des Briefwechsels mit Artur Schnabel sowie Beiträge über Erdmanns Verbindung zu Riga runden das Bild des Künstlers ab.


Anneliese Landau (1903–1991), die als junge Musikwissenschaftlerin am Beginn einer hoffnungsvollen Karriere stand, blieben ab 1933 als Wirkungskreis nur der Jüdische Kulturbund und Musikvorträge. 1940 in die USA emigriert, fand sie bald darauf in Los Angeles eine neue Heimat und arbeitete als Musikdirektorin der Jewish Centers Association. Erstmals wird nun ihre Autobiografie zusammen mit Auszügen aus Briefen ihrer in Berlin verbliebenen Eltern sowie Landaus Korrespondenz mit Komponisten veröffentlicht.


Werner Grünzweig, der seit 2001 zahlreiche Bücher über Artur Schnabel (1882–1951) publizierte, legt mit diesem Band die erste Biografie Schnabels in deutscher Sprache vor. Schnabel wird darin als Interpret, Komponist und Theoretiker gewürdigt. Schnabels Konzerttätigkeit, Schallplatten, Editionen und Vorträge veränderten unser Konzertleben bis auf den heutigen Tag.


Im Mai 2016 trafen sich der Komponist und Regisseur Carles Santos und die Künstlerin und Instagram-Celebrity Amalia Ulman auf Vorschlag der Berlin Biennale eine Woche lang in der Akademie der Künste. Das Ergebnis dieses künstlerischen Austauschs ist eine einmalige Schallplatte, die die ungebändigte, sehr persönliche Phantasie von Santos' Klavierspiel mit der fragilen, skeptischen Zärtlichkeit von Ulmans Lyrik verbindet.


Doté d’un humour décapant, l’illustre pianiste américain d’origine autrichienne fut un témoin attentif de son temps ainsi qu’un exceptionnel pédagogue. Toutes ces particularités se retrouvent dans le présent texte, rassemblant les douze conférences données par Schnabel à l’université de Chicago en 1945. Cette espèce d’autobiographie constitue un régal pour les mélomanes et les musiciens autant que pour les lecteurs fascinés par l’histoire contemporaine. Elle est aussi un document de premier ordre sur la vie culturelle en Europe centrale et aux États-Unis avant, pendant et après la Seconde Guerre mondiale.
Notes de Philippe Olivier et Werner Grünzweig, Postface de Werner Grünzweig


Der Katalog enthält Texte von internationalen Autoren wie David Ross, Constance Lewallen, Lisa Steib, bisher unbekannte Arbeiten und Dokumente wie Werknotizen und -skizzen sowie 2015 aus Anlass der Ausstellung verfasste Statements von Zeitgenossen, darunter Vito Acconci, Tom Marioni und Bill Viola. Im Buch wird zwischen dokumentarischer Aufzeichnung und künstlerischem Werk, das die Entstehung der Performance im Foto oder Video festhält, differenziert.


Georg Katzer (*1935) studierte Komposition bei Rudolf Wagner-Régeny und Ruth Zechlin. Er war Meisterschüler von Hanns Eisler an der Deutschen Akademie der Künste, Berlin (Ost). Anfang der 1980er Jahre gründete er das Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste der DDR. Die CD erscheint zum 80. Geburtstag des Komponisten.


Das Buch geht den vielfältigen Verflechtungen von Zimmermanns musikalischer Gedankenwelt nach, in detaillierter Analyse wie in der Darstellung übergreifender Zusammenhänge.
Mit einem Inventar der Musikalien im Walter-Zimmermann-Archiv


Ausgezeichnet mit dem Deutschen Musikeditionspreis
"Best Edition 2015" in der Kategorie Wissenschaft

Mit dem Werkverzeichnis des Komponisten Bernd Alois Zimmermann (1918–1970) von Heribert Henrich veröffentlichen Schott Music und die Akademie der Künste das erste umfassende, nach historisch-kritischen Methoden erarbeitete Werkverzeichnis eines Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Rund 350 erhaltene, verschollene, unvollendete und fragmentarische Werke sind in dem umfangreichen Band verzeichnet. Neben der Darlegung musikalischer Quellen umfassen die Werkeinträge auch Erstveröffentlichungen von Zimmermanns Briefen, Notizen und Kalendereinträgen mit allen für das jeweilige Werk relevanten Stellen. Das Werkverzeichnis enthält 24 farbige Abbildungen von Autographen. Es ist Teil der wissenschaftlichen Erschließung des Bernd-Alois-Zimmermann-Archivs der Akademie der Künste und basiert auf Vorarbeiten des verstorbenen Zimmermann-Forschers Klaus Ebbeke.


Filme- und Theatermacher, Literaten und bildende Künstler haben der Revolte in der arabischen Welt ein Gesicht gegeben. Kunst und Kultur werden zu Mitteln des Protests, der Dokumentation und der Reflexion. Dieser Band führt kontroverse Positionen von Damaskus bis Tunis zusammen, die Künstler kommen in Interviews zu Wort.


Ausführliche Interviews mit ausgewählten Kulturschaffenden aus den Bereichen bildende Kunst, Film, Theater, Musik und Literatur vermitteln eine Vorstellung, was es heute heißt, in Russland künstlerisch tätig zu sein. Die Publikation beleuchtet, welchen gesellschaftlichen, beruflichen oder sozialen Zwängen russische Künstler ausgesetzt sind und in welcher Beziehung sie zum heimischen und zum westlichen „Markt“ stehen. Die große Offenheit und Authentizität der Gesprächsteilnehmer machen den Reiz dieses Bandes aus. Mit Beiträgen von Olga Sedakowa, Kirill Serebrennikow, Boris Chlebnikow, Wladimir Sorokin, Olga Tschernyschowa, Lew Rubinstein und vielen anderen. Leonid Bazhanow ist künstlerischer Leiter des National Centre for Contemporary Arts Moskau. Wolf Iro ist Leiter der kulturellen Programmarbeit des Goethe-Instituts Moskau.


Die Akademie-Mitglieder – Komponisten, Tänzerinnen und bildende Künstler –, die sich in diesen Interviews zum Thema Kontrolle und Zufall im Schaffensprozess äußern und zum Werk von John Cage und Iannis Xenakis in Beziehung setzen, argumentieren auf unterschiedliche Weise und dabei spielen nicht nur die spezifischen Herangehensweisen in den einzelnen Künsten eine Rolle, sondern auch die Frage nach der Aktualität des Zufallsprinzips.
(Siehe auch Broschüre "Kontrolle und Zufall" ISBN 978-3-88331-175-3)


With contributions by Paul Griffiths and Werner Grünzweig and a autobiographical essay by Alexander Goehr
Catalogue of the music manuscripts in the Alexander Goehr Archive


John Cage hat als Multitalent die Entwicklung der Musik und der bildenden Kunst maßgeblich bestimmt. Die Publikation rückt den bildenden Künstler Cage in den Mittelpunkt und wagt einen neuen Blick auf theoretische Bezüge, das künstlerische Umfeld und die Rezeption in Europa. Zugleich bietet sie eine Übersicht zur Werkgenese seit den 1930er-Jahren und Cages Beziehungen zu den Künstlern der Klassischen Moderne in Europa. Essays von Jon Hendricks, Andreas Kreul, Angela Lammert, Jeffrey Saletnik, Toni Stooss, Yvonne Ziegler u. a. beleuchten diese Aspekte.


Die Publikation präsentiert unveröffentlichte Zeichnungen und Briefe des Komponisten und Archi­tekten Iannis Xenakis sowie zahlreiche Quellenmaterialien. Im Werk der Zeit­genossen Herrmann Scherchen, Richard Buckminster Fuller und Allan Kaprow sowie in einem Gespräch mit Die­ter Schnebel eröffnen sich neue Be­züge zu John Cage.
Texte von John Cage, Mauricio Kagel, Milan Kundera, Herrmann Scherchen, Iannis Xe­nakis, Ge­spräch mit Dieter Schnebel, und von Hubertus von Amelunxen, Rolf Großmann, Sharon Kanach, Angela Lammert, Philip Ursprung
(Siehe auch DVD "Kontrolle und Zufall", Künstlerinterviews, ISBN 978-3-88331-192-0)


Texte und Briefe aus den Jahren 1919 bis 1949, Briefwechsel mit Arnold Schönberg von 1947 bis 1951 und mit Theodor W. Adorno von 1967 bis 1969, Vorwort von Rudolf Stephan, Verzeichnis der Schriften und Kompositionen. Neben Artikeln Stuckenschmidts umfasst der vorliegende Band Korrespondenzen mit Arnold Schönberg und Theodor W. Adorno, Briefe Stuckenschmidts von seiner Amerikareise 1949, auf der er viele Emigranten wie Arnold Schönberg, Thomas Mann und Artur Schnabel traf, sowie biografische Dokumente. Ein Verzeichnis seiner Schriften, das auch sämtliche deutschsprachige Feuilletons umfasst, ermöglicht ein Verständnis für die Lebensleistung des Autors.


Zwanzig Jahre nach der Freilassung Nelson Mandelas steht auch der Gründungsmythos der "Rainbow Nation" auf dem Prüfstand. Wie sieht die Realität heute aus, da – allem utopischen Impetus zum Trotz – soziale Marginalisierung, Segregation und Parallelgesellschaften nach wie vor das Bild bestimmen? Dieser Band stellt Standpunkte von Künstlern, aber auch von Architekten und Verlegern aus Südafrika vor. Sie zeigen, wie sich politische Kunst in der Nach-Apartheid-Ära positioniert: Kann und darf man als Weißer traditionelle afrikanische Rituale als Theater aufführen? Was heißt es, Künstler, Muslim und Inder zu sein – und Südafrikaner? Kann ein nackter schwarzer Tänzer je mehr sein als ein Klischee?


Originalaufnahmen mit Lilian Harvey, Trude Hesterberg, Hildegard Knef, Katherina Lange, Margo Lion, Brigitte Mira, Renate Müller, Claire Waldorf, Hans Albers, Ernst Busch, Theo Lingen, Willy Rose, Mischa Spoliansky, den Comedian Harmonists, den Weintraub Syncopators u.a.


Gesang: Ernst Busch
Piano: Hanns Eisler, Grigori Schneerson
Texte: Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Johannes R. Becher u.a.
Musik: Hanns Eisler, Paul Dessau u.a
Zwischenrufe: Helene Weigel u.a.


Ende des Jahres 1945 hielt Artur Schnabel an der University of Chicago 12 Vorlesungen über sein Leben, seine Karriere und seine Sicht auf die Musik. Als Autobiographie wurden die Vorlesungen 1961, zehn Jahre nach seinem Tod, erstmals veröffentlicht. Die neue, revidierte und vervollständigte Ausgabe wurde auf Grundlage der im Nachlaß Schnables überlieferten Mitschriften der Vorlesungen erstellt.


Die Türkei steht zwischen Europa, der arabisch-islamischen Welt, zwischen Russland und Iran für eine islamische Moderne ebenso wie für eine neue, emanzipierte kulturpolitische Identität, die sich den Klischees der Vergangenheit verweigert. Nationalismus und Islam, traditionelle gesellschaftliche Strukturen, ethnische Vielfalt und geschlechtliche oder kulturelle Identität sind die Themen, mit denen sich bildende Künstler, Literaten, Filmemacher und Musiker auseinandersetzen. In Interviews, Porträts und Essays werden wichtige Protagonisten der aktuellen Kunstszene vorgestellt.


The twelve lectures held by Artur Schnabel at the University of Chicago in 1945 are generally thought of as his autobiography. This new edition of the book “My Life and Music” is a complete revision of the previously published text, with considerable additions to some sections. The text was revised using the lecture manuscripts stored in the music archives of the Akademie der Künste, Berlin.

Doté d’un humour décapant, l’illustre pianiste américain d’origine autrichienne fut un témoin attentif de son temps ainsi qu’un exceptionnel pédagogue. Toutes ces particularités se retrouvent dans le présent texte, rassemblant les douze conférences données par Schnabel à l’université de Chicago en 1945. Cette espèce d’autobiographie constitue un régal pour les mélomanes et les musiciens autant que pour les lecteurs fascinés par l’histoire contemporaine. Elle est aussi un document de premier ordre sur la vie culturelle en Europe centrale et aux États-Unis avant, pendant et après la Seconde Guerre mondiale.
Notes de Philippe Olivier et Werner Grünzweig, Postface de Werner Grünzweig


Katalog zur Ausstellung
Schriften von und über Wilhelm Kempff, Briefe an Ernst Wiechert, Gespräche über Wilhelm Kempff, Verzeichnis der Ausstellungsobjekte, Biografie, Inventar der Musikalien im Wilhelm-Kempff-Archiv, Chronik der Schallplattenaufnahmen und Auswahlbibliografie


Mit Choice & Chance legt Eberhard Blum (1940–2013) bebilderte Berichte aus seinem im Jahr 2001 abgeschlossenen aktiven Musikerleben vor, einem Leben, das stets die Nähe der musikalischen Kunst zur bildenden postuliert und demonstriert hat. Jahrzehntelang prägte er die zeitgenössische Aufführungskunst als Interpret neuer und experimenteller Musik- und Sprachwerke durch die Kraft und Kunstfertigkeit seines Spiels sowie durch den Ernst seines kammermusikalischen Engagements. Die späten großen Trios Morton Feldmans wären ohne Blums fachmännisch nüchterne Expressivität und Unermüdlichkeit als Solist kaum um das Spektrum seiner Flöten herum instrumentiert, noch hätten diese Werke Spieldauern von bis zu viereinhalb Stunden. Genauso beruht die Virtuosität seines werkgetreuen Vortrags der Ursonate von Kurt Schwitters auf Musikverstand, präziser vokaler Artikulation wie auf der Integrität seines körperlichen Einsatzes. Mit kraftvoller Gestik, deren Ursprung Blum in dem Vorgang des Schreibens sieht, manifestiert sich die unbändige Energie dieser Körpersprache, die einst der Klangproduktion diente, in seiner Arbeit als bildender Künstler bei der Niederschrift unzähliger grafischer Werke.


Dokumentation des Hans-Zender-Symposiums
Beiträge von Ingrid Allwardt, Werner Grünzweig, Jörn Peter Hiekel, Richard Klein, Ulrich Mosch, Isabel Mundry und Dörte Schmidt
Inventar der Musikalien im Hans-Zender-Archiv
Zenders kompositorisches Schaffen ist insgesamt schwerer auf einen gemeinsamen ästhetisch-konzeptionellen Nenner zu bringen als das fast aller anderen namhaften Komponisten der Gegenwart. Eher kann man von einem Nebeneinander unterschiedlicher kompositorischer Ansätze sprechen. „Heute glaube ich zu erkennen, daß der tiefste Impuls der Moderne eine Hinwendung zur (nicht homogenen, nicht reduzierbaren) Vielheit ist“, äußerte Zender selbst. Neben einem Inventar der Musikalien des Hans-Zender-Archivs enthält der vorliegende Band Studien zu unterschiedlichen Aspekten von Zenders Werk, die mit Blick auf die Vielstimmigkeit seines Komponierens eine differenzierte Standortbestimmung versuchen. Zugleich werden in den Beiträgen wesentliche Teilbereiche des Gesamtschaffens in Einzelbetrachtungen fokussiert.



Interviews von Bálint András Varga, unter anderem mit Luciano Berio, Harrison Birtwistle, Pierre Boulez, George Crumb, Sofia Gubaidulina, György Kurtág, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Luigi Nono, Pierre Schaeffer und Christian Wolff, sowie 25 Komponistengrafiken zur Frage "Können Sie Ihre Musik zeichnen?"
Inventar der Musikautographe im Bálint-András-Varga-Archiv


Beiträge von Günther Bauer, Thomas Bernhard, Richard Bletschacher, Herbert Feuerstein, Nikolaus Harnoncourt, Carla Henius, Matthias Koeppel, Frederik Mirdita, Aribert Reimann, Otto Tomek und Edith Urbanczyk; Inventar der Musikalien im Peter-Ronnefeld-Archiv; Abbildungen, Faksimile, Notenbeispiele


Katalog zur Ausstellung
Mit Beiträgen von Peter Lang, Hans Zender und Werner Grünzweig sowie Texten, Briefen, Rezensionen Stresemanns und einer Auswahl der Korrespondenz mit Bruno Walter


Mit Beiträgen von David Drew, Thomas Eickhoff, Christopher Grafschmidt, Jürgen Hunkemöller, Stephan Mösch, Nicolas Nabokov, Hans-Jürgen Radecke, Aribert Reimann, Gerd Rienäcker und Dietmar Schenk sowie einem Gespräch mit Gerty Blacher-Herzog
Inventar der Musikalien im Boris-Blacher-Archiv


Mit Beiträgen von Mary Lou Chayes, Martin Elste, Claude Frank, David Goldberger, Werner Grünzweig, Matthias Henke, Martin Kapeller, Heinz von Loesch, Heinz-Klaus Metzger, Claude Mottier, Joan Rowland, Dietmar Schenk, Volker Scherliess, Matthias Schmidt, Felix Wörner und Walter Zimmermann


Das Werkverzeichnis führt neben den Quellen aus dem Nachlass auch die in der Library of Congress in Washington befindlichen Werkautographe auf und stellt zu jedem Werk einen ausführlichen Dokumententeil bereit. Durch die Gesamtsicht des kompositorischen Oeuvres von Artur Schnabel wird deutlich, wie eigenständig und zukunftsgerichtet sein musikalisches Denken nicht nur als Pianist war.


Aus dem vielgestaltigen Nachlaß des Komponisten, Librettisten und Schriftstellers Ralph Benatzky, der sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin befindet, ragen die nahezu lückenlosen biographischen und zeitgeschichtlichen Eintragungen in seinen Tagebüchern besonders heraus. Sie sind, literarisch ambitioniert, die bewegende Chronik eines Künstlerlebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die sich fast gleichrangig neben dem musikalischen Oeuvre des Komponisten und Schöpfers des "Weißen Röss'l" behaupten kann. Benatzkys hellsichtige Beobachtungen und Eindrücke umfassen die glanzvollen Jahre des Kabaretts in Wien und Berlin, aber auch die bitteren Jahre der Emigration in die USA und die letzten Lebensabschnitte in Wien und der Schweiz.


Katalog zur Ausstellung
Mit Beiträgen von Claudio Arrau, Carl Flesch, Claude Frank, William Glock, David Goldberger, Harris Goldsmith, Ernst Krenek, Hugo Leichtentritt und Artur Schnabel, einer Auswahl von Briefen an Therese Behr sowie Biographie, Werk- und Schriftenverzeichnis, Bibliographie


Mit Briefen und Notizbüchern aus den Jahren 1948 bis 1978; Inventar der Musikautografe im Paul-Dessau-Archiv


Katalog zur Ausstellung, 14.3.–2.4.2000
Mit Beiträgen von Volker Kühn und Wolfgang Trautwein, Texten von Werner Richard Heymann sowie Biografie und Werkverzeichnis


Mit Aufnahmen von Hans Albers, Willy Fritsch, Lilian Harvey, Trude Hesterberg, Paul Hörbiger, Oskar Karlweis, Greta Keller, Hildegard Knef, Kate Kühl, den Comedian Harmonists u.a.


Mit Dokumenten aus den Jahren 1940–1950 (Briefe, Tagebuch "Du und Ich und Ich und die Welt", Aufsätze und  Kritiken)
Inventar der Musikalien im Bernd-Alois-Zimmermann-Archiv


Mit Dokumenten aus den Materialien zu Johann Faustus sowie  Beiträgen von Joy Calico, Kersten Glandien, Heiner Goebbels, Eckhard John, Georg Knepler, Maren Köster, Lynn Matheson, Gerd Rienäcker, Peter Schweinhardt, Wolfgang Thiel und Klaus Völker
Inventar der Musikalien im Hanns-Eisler-Archiv


Mit Beiträgen von Peter Becker, Elmar Budde, Orm Finnendahl, Georg Katzer, Heinrich Poos, Frank Schneider, Peter Schwarz, Claudia Stahl, Habakuk Traber, André Werner und Gerd Witte
Inventar der Musikalien im Frank-Michael-Beyer-Archiv


Mit Aufnahmen von Ralph Benatzky, Max Hansen, Oskar Karlweis, Greta Keller, Lotte Lehmann, Grete Mosheim u.a.


Katalog zur Ausstellung, 18.3.-10.5.1995
Mit einem Geleitwort von Hans Werner Henze sowie einer Synopse zur Entstehung der Oper Die Verurteilung des Lukullus, Werk- und Schriftenverzeichnis, Filmografie


Mit einem Geleitwort von Frank Michael Beyer sowie Beiträgen von Claude Ballif, Max Bill, Francis Burt, Heinz von Cramer, Gottfried von Einem, Hans Ulrich Engelmann, Heimo Erbse, Christopher Grafschmidt, Jürgen Hunkemöller, Maki Ishii, Giselher Klebe, Jan Meyerowitz, Aribert Reimann, Christiane Theobald und Martin Willenbrink; Inventar der Werkmanuskripte im Boris-Blacher-Archiv
Katalog zur Ausstellung, 14.4.–6.6.1993


Katalog zur Ausstellung, 17.9.-10.12.1989
Mit einem Geleitwort von Frank Michael Beyer sowie einer Textsynopse des Requiem für einen jungen Dichter und einem Werkverzeichnis.