Villa-Serpentara-Stipendium 2018

Olivier Foulon

Sektion Bildende Kunst

 

*1976 in Brüssel (BE)

lebt in Berlin (DE)

Vita

Einzelausstellungen u. a. Share, VIS, Hamburg (2019), Hard Return, Temporary Gallery, Köln (2017), Vanité, Kunstraum, London (2016). Gruppenausstellungen: u. a. La Tête d'Argent, NOUSMOULES, Wien (2018), The Absent Museum, WIELS, Brüssel (2017). Zusammen mit Susanne Titz und Susanne Rennert co-kuratierte er die Ausstellung VON DA AN: RÄUME, WERKE, VERGEGENWÄRTIGUNGEN DES ANTIMUSEUMS 1967–1978, Museum Abteiberg, Mönchengladbach (2017). Aktuelle Publikation: Isa Genzken's Ring edited by Olivier Foulon, (SIC), Brüssel (2018). 

Residency

Olivier Foulon schafft Anordnungen, in denen Kunstgeschichte neu verhandelt und gelesen werden kann.

„‚Ich denke, meine Arbeit sollte so einfach wie möglich sein – next to nothing – fast nichts.' Dieses knappe Statement, mit dem Foulon einem Journalisten eine Auskunft gab, die eher als Verweigerung derselben anmutet, skizziert eigentlich einen immensen Anspruch, nämlich den, vom Nullpunkt zur puren Evidenz zu gelangen, gesprochen im Konditional, das auch ein Scheitern beinhaltet. Subjekt des Nebensatzes ist ‚meine Arbeit', ein Begriff, der sich umgangssprachlich an die Stelle des künstlerischen Werkbegriffs geschoben hat, gleichwohl offen lässt, ob vom Arbeiten die Rede ist, einem Prozess, einer Handlung also, oder von einem Objekt. ‚Next to nothing', das könnte auch eine Unterminierung von Wertbegriffen meinen. Wie zeigt sich ein Künstler, wie zeigt sich Kunst?“ (Angelika Stepken, „Annäherungen“, in Dorothea von Stetten-Kunstpreis 2010, Kunstmuseum Bonn, Bonn, 2010)