Archiv Bildende Kunst

  • Karla Woisnitza, Tagebuch von 1979
    Karla Woisnitza, Tagebuch von 1979
    Akademie der Künste, Berlin, Foto: © Erik-Jan Ouwerkerk, 2016
  • Käthe Kollwitz in der Werkstatt bei der Arbeit an der Mutter mit zwei Kindern
    Käthe Kollwitz bei der Arbeit an der Mutter mit zwei Kindern, Berlin 1935/1936
    Akademie der Künste, Berlin, Foto: Unbekannt © Erbengemeinschaft Kollwitz
  • Katalog Allgemeine Deutsche Kunstausstellung, Dresden 1946
    Katalog Allgemeine Deutsche Kunstausstellung, Dresden 1946
    © Akademie der Künste, Berlin
  • Lutz Dammbeck, La Sarraz, Mediencollage, Kulturhaus Nationale Front, Leipzig, 24. Juni 1984
    Lutz Dammbeck, La Sarraz, Mediencollage, Kulturhaus Nationale Front, Leipzig, 24. Juni 1984
    Akademie der Künste, Berlin © Lutz Dammbeck, Foto: Karin Plessing
  • Werner Stötzer, Michael Schoenholtz und Rolf Szymanski bei einem Archivbesuch der Sektion Bildende Kunst
    Die Akademie-Mitglieder und Archivgeber Werner Stötzer, Michael Schoenholtz und Rolf Szymanski bei einem Archivbesuch der Sektion Bildende Kunst, Berlin 2008
    Akademie der Künste, Berlin, Foto: © Inge Zimmermann

Das Archiv Bildende Kunst besteht seit 1994. Es sammelt, bewahrt und erschließt die schriftlichen Nach- und Vorlässe von Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen Malerei, Grafik, Bildhauerei, Fotografie, Konzept- und Videokunst. Weitere Sammlungsschwerpunkte liegen im Bereich von Kunstwissenschaft und -publizistik sowie von Künstlervereinen und Künstlerverbänden vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Der Umfang ist inzwischen auf über 221 Archive und Sammlungen mit über 1.200 laufenden Metern Schriftgut, sowie ca. 40.000 Fotos und 30.000 Dias angewachsen. Mehr als ein Viertel der personenbezogenen Bestände kommt aus der Provenienz von Mitgliedern der Akademie der Künste. Die im Archiv Bildende Kunst versammelten institutionellen Unterlagen geben Hinweise auf Werke und biografische Stationen von ca. 17.000 Künstlerinnen und Künstlern – vornehmlich aus dem deutschsprachigen Raum. Dokumente des Dach- und Fachverbands der in der Bundesrepublik ansässigen ca. 300 nichtkommerziellen Kunstvereine aus 242 Städten ergänzen diese Informationen zur aktuellen zeitgenössischen Kunst. 

Projekte

Sammlungsprofil

Sammlungsschwerpunkte des Archivs Bildende Kunst

  • Mitglieder der Akademie der Künste
  • Dada Berlin
  • Neue Sachlichkeit
  • Bildende Künstlerinnen und Künstler im Exil
  • Abstraktion und Realismus
  • Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker sowie Personen der Publizistik
  • Künstlervereine und ihre Mitglieder

Online-Recherche

Erwerbungsgeschichte

„Hier ein Packen Papier – Sie werden ja wohl nicht erwarten, daß dies alles ist!“ schrieb 1997 Margot Fürst, die Sachwalterin des Grafikers und Holzschneiders HAP Grieshaber an die Akademie der Künste und signalisierte damit ihre Bereitschaft, dem 1994 gegründeten Archiv Bildende Kunst einen bedeutenden Nachlass der deutsch-deutschen Kunst- und Akademiegeschichte zu überlassen.

Das HAP-Grieshaber-Archiv reiht sich beispielgebend in die Erwerbungen der Anfangszeit ein, die unmittelbar nach der Akademievereinigung den Sammlungskurs der Abteilung bestimmten und zu denen die Archive des Kunsttheoretikers und Publizisten Wolfgang Max Faust, des Bildhauers und Akademiemitglieds Werner Stötzer und das Schriftgutarchiv von George Grosz, dem wichtigsten Vertreter der dadaistischen Kunstszene der Weimarer Republik, gehörten. Das George-Grosz-Archiv wird durch die Bestände seines Berliner Bekannten- und Freundeskreises um den Bildenden Künstler und Fotografen Erwin Blumenfeld und dem Grafiker und Maler Otto Schmalhausen ergänzt. 

Den Grundstock der Abteilung bildeten in den 1990er Jahren die im Archiv der Ostakademie bewahrten schriftlichen Nachlässe des Künstlerpaars Hans und Lea Grundig und des Fotomonteurs John Heartfield Aus der Akademie der Künste (West) kamen die Archive der Bildhauerin Käthe Kollwitz und des Malers und Grafikers Lovis Corinth dazu.

Mit gezielten Erwerbungen wurden die bereits vor der Archivzusammenführung vorhandenen Nachlässe von verfolgten und in die Emigration getriebenen bildenden Künstlerinnen und Künstlern ergänzt. So finden die Nachlässe der nach 1933 aus Deutschland nach England, Frankreich, Palästina, in die Tschechoslowakei oder in die UdSSR geflüchteten Künstlerinnen und Künstler Ellen AuerbachTheo BaldenEllen BernkopfBenno Elkan, Eugen Spiro, Heinrich Vogeler und Heinz Worner eine neue Heimstätte im Berliner Akademie-Archiv.

Die 1994 notwendig gewordene Sicherung des Archivs des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands/DDR war Ausgangspunkt für eine – bis heute anhaltende – Erwerbungsreihe der Archive der wichtigsten bundesdeutschen und Berliner Kunstinstitutionen wie dem Deutschen Künstlerbund, dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler und dem berufsverband bildender künstler*innen berlin, dem Verein Berliner Künstler und der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. sowie der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine. Hierbei handelt es sich um eine einzigartige Quellenbasis für die vergleichende Erforschung der Kunstgeschichte seit 1841 bis zur heutigen Bundesrepublik.

Herzstück der Erwerbungen des Archivs Bildende Kunst bilden die historischen und aktuellen personenbezogenen Bestände der Mitglieder*innen und Kollwitz-Preisträger*innen der Akademie der Künste, zu denen u.a. die Archive von Lutz Dammbeck, Otto Dix, Heinrich Drake, Wieland Förster, Philipp Franck, Dieter Goltzsche, Birgit Hein, Wulf Herzogenrath, Alfonso Hüppi, Joachim John, Ludwig Knaus, Gabriele Mucchi, Otto Nagel, Ansgar Nierhoff, Marcel Odenbach, Ulrike Rosenbach, Michael Ruetz, Michael Schoenholtz, Gustav Seitz, Carl Steffeck, Rolf Szymanski, Herbert Tucholski und Hans Vent zählen. Beim überwiegenden Teil dieser Vor- und Nachlässe mit dem Schwerpunkt 20. und 21. Jahrhundert handelt es sich um Schenkungen.

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