Zum Hauptinhalt springen (Enter drücken)Zum Fußbereich springen (Enter drücken)

Peter Weiss
Schriftsteller

SektionLiteratur

8. November 1916, Nowawes bei Potsdam – 10. Mai 1982

Von 1965 bis 1979 Außerordentliches Mitglied (AO) der Akademie der Künste (West), Sektion Literatur.

Von 1966 bis 1982 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste (Ost), Sektion Literatur und Sprachpflege.

Von 1979 bis 1982 Mitglied der Akademie der Künste (West), Sektion Literatur.

Biographie

Kindheit in Potsdam, Bremen und Berlin.
1930-1933 autodidaktische Aneignung grundlegender Kentnisse der deutschen Literatur, intensive Beschäftigung mit Hermann Hesse, Thomas Mann und Bertolt Brecht.
Befasste sich zunächst mit Malerei, Einflüsse von Emil Nolde, Paul Klee und Lyonel Feininger.
1934 Emigration mit der Familie über Prag nach England.
1936 Ausstellung erster bildkünstlerischer Arbeiten.
Beginn der schriftstellerischen Arbeit.
1937/38 Studium an der Prager Kunstakademie.
1939 Flucht über die Schweiz nach Schweden.
Kontakt zu Hermann Hesse.
Arbeit als Holzfäller und Fabrikarbeiter.
Freischaffender Maler, Schriftsteller und Regisseur.
1941 Reise nach Italien.
1945 Erlangung der schwedischen Staatsbürgerschaft.
Politisches Engagement in der kommunistischen Partei Schwedens.
1962 Aufnahme in die Gruppe 47.
Verfasser und Regisseur zahlreicher gesellschaftskritischer sowie politischer Dramen.

Werk

Der Schatten des Körpers des Kutschers. Roman. Frankfurt am Main 1960
Abschied von den Eltern. Erzählung. Frankfurt am Main 1961
Fluchtpunkt. Roman. Frankfurt am Main 1962
Der Turm. Drama. 1962
Nacht mit Gästen. Drama. Berlin (West) 1963
Das Gespräch der drei Gehenden. Romanfragment. Frankfurt am Main 1963
Die Ermittlung. Drama. Simultanaufführungen in London u. a. 1965
Trotzki im Exil. Drama. Düsseldorf 1970
Hölderlin. Drama. Stuttgart 1971
Das Duell. Frankfurt am Main 1972
Die Ästhetik des Widerstands. Roman. Frankfurt am Main 1975
Der Prozess. Drama. Bremen 1975
Der Fremde. Erzählung. Frankfurt am Main 1980
Von Insel zu Insel. Berlin 1984
Die Besiegten. Frankfurt am Main 1985

Auszeichnungen

1938 Preis der Prager Akademie der Bildenden Künste
1963 Charles-Veillon-Preis
1965 Lessing-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg
1966 Heinrich-Mann-Preis der Deutschen Akademie der Künste, Berlin (DDR)
1966 Tony Award for Best Play
1967 Carl-Albert-Anderson-Preis
1978 Thomas-Dehler-Preis des Bundesministeriums für innerdeutsche Beziehungen
1981 Preis des Südwestfunk-Literaturmagazins
1981 Heinrich-Böll-Preis
1982 Literaturpreis der Stadt
1982 De Nios-Preis
1982 Georg-Büchner-Preis
Scroll