Akademie-Gespräche

Hier wird über Kulturpolitik und über Kunstästhetik diskutiert. Die Akademie-Gespräche nehmen aktuelle Themen auf, sind prominent besetzt und besonders inszeniert. 

Vier Frauen und drei Männer stehen auf dem Podium einer Bühne
Akademie-Gespräch am 17.7.24: Helmut Oehring, Komponist und Mitglied der Sektion Musik, Johanna M. Keller, Programmbeauftragte der Akademie der Künste, Dagmara Kraus, Autorin und Mitglied der Sektion Literatur, Manos Tsangaris, Komponist und Akademie-Präsident, Valery Tscheplanowa, Schauspielerin und Mitglied der Sektion Darstellende Kunst, Hanna Hartman, Komponistin, Klangkünstlerin und Mitglied der Sektion Musik, Anh-Linh Ngo, Architekturpublizist und Akademie-Vizepräsident (v.l.n.r.)
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Akademie-Präsident Manos Tsangaris und Akademie-Vizepräsident Anh-Linh Ngo laden zu den Akademie-Gesprächen ein. Die Gespräche sind abwechselnd kulturpolitischen oder ästhetischen Fragestellungen bzw. Aspekten der Kunstpraxis gewidmet. Es diskutieren Künstler*innen, Politiker*innen, Wissenschaftler*innen und Journalist*innen miteinander. Der Plenarsaal der Akademie am Pariser Platz mit Blick auf das Brandenburger Tor wird zur Bühne eines lebendigen Austausches von Gedanken. Das Veranstaltungsformat selbst gerät in Bewegung mit im Raum verteilten Podien, Laufstegen oder ungewöhnlichen Bestuhlungen.

Seit 2006, initiiert von dem damaligen Akademie-Präsidenten Klaus Staeck, werden in den Akademie-Gesprächen künstlerische, politische und kulturpolitische Themen diskutiert. Von 2015 bis 2024 verantwortete Akademie-Präsidentin Jeanine Meerapfel die Reihe, die sie 2017 um die Akademie-Dialoge erweiterte.

Zwei Frauen und drei Männer sind für ein Foto versammelt
Akademie-Gespräch am 15.7.24: Joe Chialo, damaliger Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Regine Keller, Landschaftsarchitektin, Stadtplanerin und stellvertretende Direktorin der Sektion Baukunst, Anh-Linh Ngo, Architekturpublizist und Akademie-Vizepräsident, Volker Heller, Vorstand und Generaldirektor der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) und Katharina Schultens, Schriftstellerin, Leiterin des Hauses für Poesie, Mitglied der Sektion Literatur (v.l.n.r.)
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In den jüngsten Gesprächen ging es u. a. um die Nachnutzung der Galeries Lafayette als neuen Sitz der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, um das Abseitige als treibende Kraft des künstlerischen Schaffens, über politische Vorhaben zur Einführung von Codes of Conduct, über polarisierende Meinungen im Kulturbereich oder um die Frage, was „real“ in der Kunst bedeutet.

Rückblick Akademie-Gespräche

Akademie-Gespräche 2015–2024 und Akademie-Dialoge 2017–2023

In den 24 Akademie-Gesprächen in der Präsidentschaft von Jeanine Meerapfel ging es u. a. um die politische Situation für Künstler*innen in verschiedenen Ländern der Welt, die Schlagwörter Integration, Wertegemeinschaft und Flüchtlingsströme, die kulturelle Filmförderung, Kunst und KI, die Klimakatastrophe und die Letzte Generation, die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und den Rechtsruck in Deutschland.

In den Akademie-Dialogen trat Jeanine Meerapfel in einen intensiven Dialog mit renommierten Persönlichkeiten aus den Bereichen Kunst, Wissenschaft, Politik oder Kulturpolitik. Gäste waren u. a. Wolfgang Benz, Hazel Rosenstrauch, Klaus Lederer, Wilfried Wang, Max Czollek, Anna Schapiro, Deborah Feldman, Peter Lilienthal, Delphine Horvilleur, Natan Sznaider und Lea Wohl von Haselberg.

Akademie-Gespräche 2006–2015

In insgesamt 62 Akademie-Gesprächen diskutierte der damalige Akademie-Präsident Klaus Staeck mit Gästen Themen wie die Veränderungen beim Urheberrecht, den Kulturauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender, die Rolle der Künste in den gesellschaftlichen Umwälzungen 1968 und 1989, die Gestaltung der Berliner Museumsinsel, den Mord an der russischen Journalistin Anna Politkowskaja, die Macht und Einflussnahme von Google, die Ächtung der Todesstrafe, den Klimawandel als globale Gefahr, Armut in Deutschland, Europas Flüchtlingspolitik und die Situation bedrohter Künstler wie Ai Weiwei und Roberto Saviano.

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