Every Artist Must Take Sides – Resonanzen von Eslanda und Paul Robeson
Partizipativer Ausstellungsrundgang
23.11.2025, 14 Uhr

AusstellungFührung

Partizipativer Ausstellungsrundgang mit Jeanne-Ange Wagne zur Ausstellung, die sich dem Nachhall zweier Ausnahmepersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts widmet.

  • Standort:Hanseatenweg
  • Datum:23.11.2025
  • Uhrzeit:14 Uhr
  • Preis:5 EUR
  • Sprachen: Deutsch, Englisch
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  • Partizipativer Ausstellungsrundgang:
    „Musikalischer Universalismus. Wie Kunstwerke als (zukünftige) Archive gehandelt werden können“
    mit Jeanne-Ange Wagne

    So 14 Uhr: 23.11. (DE), 11.1. (DE)
    Do 17 Uhr: 4.12. (EN)

    € 5 zzgl. Ausstellungsticket

    Informationen zu inklusiven Führungen

Tickets:
© Stoodio

Über die Ausstellung

Eslanda Cardozo Goode Robeson (1895–1965) und Paul Robeson (1898–1976) waren zwei Ausnahmepersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Ihr politisches und künstlerisches Wirken war Ausdruck eines Denkens, das die Welt in Beziehungen versteht, und eines kompromisslosen Widerstands gegen jede Form der Unterdrückung. Das Ausstellungs- und Festivalprojekt „Every Artist Must Take Sides – Resonanzen von Eslanda und Paul Robeson“ der Akademie der Künste widmet sich ihrer gelebten Praxis und der Relevanz für die heutige Zeit. Im Dialog mit Materialien aus dem Paul-Robeson-Archiv verhandeln zwölf künstlerische Positionen in Klang- und Rauminstallationen, Videoarbeiten, Skulpturen, Collagen und Fotografien Fragen von Solidarität, kollektiver Freiheit und gegenseitiger Verantwortung.

Künstler*innen: James Gregory Atkinson, Leila Bencharnia, Sonya Clark, Andrii Dostliev & Lia Dostlieva, Ângela Ferreira, Masimba Hwati, patricia kaersenhout, Ariel Orah, Kirsten Reese, Matana Roberts, Dread Scott und Katharina Warda

Jeanne-Ange Wagne

Jeanne-Ange Wagne ist kreativschaffende Kunsthistorikerin sowie Wissensver- und Sprachmittlerin, die sich künstlerisch-forschend mit Erinnerung, kolonialer Provenienzforschung und Trendzyklen in Kunst, Kultur und Mode auseinandersetzt. Sie moderiert, konzipiert und veröffentlicht regelmäßig kritische Vermittlungsformate, künstlerische Interventionen, Vorträge und Kurztexte für Kultur- und Kunstinstitutionen, zuletzt u. a. für die Biennale für Freiburg 3, die Kestner Gesellschaft, c/o Berlin, Creamcake Berlin, Goethe Institut Kamerun x Musée National Yaoundé und SAVVY Contemporary.

Zudem arbeitete sie zuvor für den deutschen Zweig des transnationalen Forschungsprojekts „The Restitution of Knowledge“, angesiedelt am Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne unter der Leitung der Kunsthistorikerin Prof. Dr. Bénédicte Savoy an der Technischen Universität Berlin, wo sie 2022 und 2023 die Veranstaltungsreihe „KuK-Tuesdays: Dislocation“ co-kuratierte und koordinierte. 

Jeanne-Ange Wagne zum partizipativen Ausstellungsrundgang

„Im Sommer 2022 sind mein Kollege Fogha Mc und ich im Rahmen der 12. Berlin Biennale der Frage nachgegangen, in welcher Kapazität Kunstwerke und Objekte klassische Archive zukünftig als Informationsträger und Erinnerungsspeicher ergänzen oder gar ersetzen können. 

Das Gedankenexperiment, welches wir in den Ausstellungsräumen der Akademie der Künste Pariser Platz angestoßen haben, setzt sich nun am Standort Hanseatenweg im Rahmen der Ausstellung Every Artist Must Take Sides fort. Als Ausgangspunkt der partizipativen Führung dienen die Archivstationen vor Ort, sie gewähren ausgewählte Einblicke in das Leben und Wirken von Eslanda und Paul Robeson. Daraus lassen sich Ideen- und Begriffswelten ableiten und aufzeigen, wie Paul Robeson Musik als Mittel für politischen Aktivismus einsetzte. Diese Ideen- und Begriffswelten wollen wir durch verknüpfenden Dialog mit den zeitgenössischen künstlerischen Positionen der Ausstellung ergründen, definieren und aktualisieren."

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