Wir bauen Stadt anders!

Kunstwerkstätten anlässlich der Ausstellung MACHT RAUM GEWALT. Planen und Bauen im Nationalsozialismus (Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 19.4. – 16.7.2023)
Leitung Friederike Meese und Rolf Giegold
Kinder und Jugendliche mehrerer Schulklassen der Boddin-Grundschule, der Evangelischen Grundschule Mitte, der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule, der Thalia-Grundschule und des Primo-Levi-Gymnasiums untersuchten in zwei- und mehrtägigen Werkstätten, wie sich Stadt- und Raumplanung auf ihr Leben auswirkt, und lernten dabei auch die Planungen der Nationalsozialisten für Berlin als Reichs- und Welthauptstadt kennen. In geführten Rundgängen durch die Ausstellung erfuhren sie von dem menschenverachtenden und undemokratischen Vorgehen von Politikern, Architekten, Ingenieuren, Konzernen und Firmen im NS-Staat. Zum Auftakt der Werkstätten diskutierten die Schüler*innen, woraus ihre Stadt bestehen soll, was sie lebenswert macht, welche unterschiedlichen Bedürfnisse es von wem gibt und stimmten nach längeren, oft kontroversen Diskussionen über Wohnhäuser, Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Shoppingmalls, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Kinos, Parks, Straßen, Autos und den öffentlichen Nahverkehr ab. Sie entwarfen und bauten Modellstädte aus Papier und anderen recycelten Materialien. An mehreren Orten im Akademiegebäude am Pariser Platz 4 erwuchsen im Laufe der Ausstellung MACHT RAUM GEWALT vielfältige Utopien einer Stadt und ihrer Bewohner*innen.
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