Keine Kunst: Die Kamera als Menschenfresser
59. Akademie-Gespräch - Videoaufzeichnung

Datum und Uhrzeit:22.4.2015, 19 UhrAkademie-Gespräch

Die Filme von Georg Stefan Troller haben Fernsehgeschichte geschrieben. Drei von ihnen wurden an diesem zweiten Abend der Reihe „Keine Kunst“ gezeigt. „La Violencia. Gewalt in Guatemala“ (WDR, 1971/1972, 43 Min.), der von der indigenen Landbevölkerung unter der Herrschaft des Militärs und des amerikanischen Bananen-Imperiums United Fruit Company erzählt. - „Eugene Smith. Wer weint warum in Minamata“ (ZDF, 1975, 28 Min.). In dem südjapanischen Städtchen Minamata hat das Chemiewerk „Chisso“, dem praktisch der ganze Ort gehört, hat seinen Giftmüll in die Bucht abfließen lassen. Eugene Smith, einst Starfotograf bei LIFE, dokumentiert diese Umwelttragödie. - „Ron Kovic. Warum verschwindest du nicht?“ (ZDF 1977, 30 Min.). Ron, geboren am 4. Juli, dem amerikanischen Nationalfeiertag, wird als Kriegsfreiwilliger in Vietnam mit 23 Jahren zum Krüppel geschossen. Ron wird zum Kriegsgegner und damit in der Nixonzeit zum Staatsfeind.
Anschließend sprach Rüdiger Suchsland mit Klaus Staeck und Georg Stafan Troller.

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