„Archiv“ schrieb Konrad Wolf lakonisch auf diejenigen Schriftstücke, die er für die Nachwelt bestimmte. Der bedeutendste Filmregisseur der DDR und langjährige Präsident der Akademie der Künste der DDR hatte sich schon 1970 entschlossen, sein Personalarchiv, eines der umfangreichsten und wichtigsten Bestände zur Filmkunst und Kulturpolitik der DDR, der Akademie der Künste anzuvertrauen.
Damit setzte er ein deutliches Signal, von nun an im Archiv auch Unterlagen zum Film zu sammeln. Zwar waren auch in den Jahren zuvor bereits filmbezogene Bestände in die Archive in Ost und West gelangt, wie 1966 der Nachlass des Film- und Theaterregisseurs Erich Engel und 1969 der des bereits in der Stummfilmära wirkenden Regisseurs Ludwig Berger. Nun jedoch begann eine systematische und wissenschaftlich fundierte Erwerbung.











