Mit einer neuen Generation von zeitgenössischen Künstlern hat China seit den 1980er Jahren einen kulturellen Aufbruch mit weltweiter Resonanz erlebt. Leitmotiv dieser Auswahl von 37 Positionen ist aber weniger die Präsentation einer international agierenden Avantgarde, zu der bereits zahlreiche Publikationen erschienen sind. Es geht vielmehr um die Brüche zwischen einer national orientierten Kunstszene und der internationalen Wahrnehmung. Entstanden ist ein Buch, das sich nicht auf eine Leseart der chinesischen Gegenwartskunst reduzieren lässt und in der Künstlerauswahl sowohl die Ideen einer staatlichen Kulturpolitik reflektiert als auch die individuellen Positionen präsentiert, die sich den Herausforderungen der neuen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformationsprozesse stellen.