Carlfriedrich Claus verstand sein Leben und Arbeiten als fortwährendes Experiment mit und an sich selbst. Sein Werk ist von der Kabbala, der Mystik, von Paracelsus, fernöstlichem Gedankengut und insbesondere von der Philosophie Ernst Blochs beeinflusst. Ausgehend von der visuellen Poesie entwickelte Carlfriedrich Claus in den 1960er Jahren seine eigene Ausdrucksform der "Denklandschaften" und "Sprachblätter". In hunderten meist kleinformatigen "geschriebenen Zeichnungen" hat er wissenschaftliche, linguistische, psychologische und aktuell politische Fragen reflektiert und zu einem individuellen Gedanken-Universum verbunden. Mit Texten von Matthias Flügge, Anke Hervol, Brigitta Milde