Gilles Clément
Gilles Clément
© Yann Monel

Gilles Clément

SektionBaukunst

Der Große Kunstpreis Berlin 2025 geht an den französischen Garten- und Landschaftsarchitekten Gilles Clément.

Der Jury zufolge, der Kees Christiaanse, Dorte Mandrup und Jörn Walter angehörten, gilt Gilles Clément als einer der einflussreichsten zeitgenössischen Landschaftsdenker und -architekten, der sich selbst gern als Gärtner bezeichnet. Schon früh wandte er sich gegen die Idee, die Natur beherrschen oder kontrollieren zu wollen; stattdessen begreift er seine Rolle darin, Gärten in Partnerschaft mit den natürlichen Prozessen zu gestalten.

Was Clément auszeichnet, ist sein unverwechselbarer Arbeitsansatz an der Schnittstelle von Philosophie, Ökologie, Kunst, Gartenbau und Landschaftsarchitektur sowie seine tiefe Bewunderung und Demut gegenüber der Kraft der Natur. „In einer Welt, die mit dem Klimawandel, dem Verlust der biologischen Vielfalt und der Umweltzerstörung zu kämpfen hat, ist Cléments Arbeit ein Leuchtfeuer der Hoffnung und ein Aufruf zum Handeln“, so die Jury.

Gilles Clément, 1943 in Argenton-sur-Creuse (Frankreich) geboren, entwirft und gestaltet seit 1972 Parks, Gärten, öffentliche und private Räume. Er ist Autor zahlreicher Schriften. Er unterrichtet, leitet Workshops und gibt weltweit Seminare. Zu seinen bekanntesten Parks zählen u. a. der Park Henri Matisse, Lille; die ehemalige U-Boot-Basis Saint Nazaire; der Museumsgarten Quai Branly und der Garten de l’ Arche La Défense, beide in Paris.

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