Einar Schleef Kontaktbögen 5. Februar bis 2. April 2006 |
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Das Einar Schleef-Archiv Bald nach Einar Schleefs Tod am 21. Juli 2001 übernahm die Akademie der Künste sein gesamtes Œuvre aus Literatur, Theater, Fotografie und Film, von den Tagebüchern, Manuskripten, Entwürfen, Zeichnungen bis zu den Dokumenten und Materialien zu Leben und Werk. Noch aus der Studienzeit sind Skizzen, Zeichnungen und ausgearbeitete Bühnenbild-Entwürfe erhalten, z. T. auch zu Stücken, die nicht aufgeführt bzw. inszeniert wurden. Zu seinem späteren Theaterwerk, als er als Regisseur arbeitete, sind neben Skizzen und Entwürfen zu Bühne und Ablauf des Stückes auch Plakatentwürfe überliefert sowie eine große Anzahl von Textfassungen, die die akribische Arbeit an den Texten, oft in Zusammenarbeit mit seinem Lektor Hans-Ulrich Müller-Schwefe, belegen. Unverzichtbar sind auch Videos von Proben und Aufführungen sowie die umfangreiche und zum Teil äußerst aufgeregte Presseresonanz. Sein Theaterwerk umfaßt etwa 12 Regalmeter sowie 3 Grafikschränke mit Überformaten. Als Schriftsteller wurde Einar Schleef vor allem durch seine Gertrud-Romane und sein Großessay Faust Droge Parsifal bekannt. Eine Besonderheit stellt der Werkkomplex Gertrud nicht nur insofern dar, als hier die umfangreiche Korrespondenz mit seiner Mutter zum „Material“ wurde, sondern auch, weil er bildende und literarische Kunstschöpfung vereint: Zu Gertrud gestaltete Einar Schleef 1987 die vielbeachtete Ausstellung Gertud – Familienleben in der Provinz, die literarische Produktion gleichberechtigt neben die Gegenstände seiner Kindheit stellte. Posthum werden – ein dritter herausragender literarischer Komplex – die von ihm selbst bearbeiteten Tagebücher herausgegeben. Außerdem gibt es Vorstufen von Texten, die Einar Schleef zum Teil zu eigenen Erzählungen ausgearbeitet hat. Insgesamt handelt es sich um etwa 13 Regalmeter, nicht einberechnet die ca. 9 Regalmeter allein für den Gertrud-Komplex. Die umfangreiche Korrespondenz sowie geschäftliche Unterlagen zeigen, wie akribisch Einar Schleef sein Archiv führte, selbst wenn es nicht zu Material für sein künstlerisches Schaffen diente. Ein Aspekt seines Werkes, den die Ausstellung der Akademie der Künste erstmals vorstellt und den es in seiner Gültigkeit noch zu entdecken gilt, ist das fotografische Werk. Der Fotobestand, der in Abzügen, Kontaktbögen und meist auch im Negativ überliefert ist, füllt etwa 10 Regalmeter. Quantitativ handelt es sich um ca. 50 Regalmeter (ca. 450 Archivkästen) Schriftgut und ca. 4400 zeichnerische Arbeiten für das Theater, die zukünftig der Forschung und Öffentlichkeit zur Verfügung stehen werden. Die umfassende archivarische Erschließung des Nachlasses von Einar Schleef wird derzeit noch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Die Fotoapparate von Einar Schleef
Das fotografische Werk von Einar Schleef in Zahlen
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