Biographische und bibliographische Daten |
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17. Januar 1944 (Sangerhausen) – 21. Juli 2001 (Berlin) |
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Ausbildung |
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1964 |
Abitur in Sangerhausen |
1964-71 |
Studium an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, Malerei und Bühnenbild bei Heinrich Kilger (Januar 1965 - Mai 1967 exmatrikuliert wegen abfälliger Bemerkungen bei einer Ausstellung von Arbeiten eines Lehrers an der Kunsthochschule) |
1971 73 |
Meisterschüler der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Karl von Appen |
1976 |
Republikflucht |
1978-86 |
Studium an der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin, Regie
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Theaterarbeit |
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1971-72 |
„Don Gil von den grünen Hosen“, Tirso de Molina, Volksbühne Berlin, Ausstattung |
1972-73 |
„Katzgraben“, Erwin Strittmatter, Berliner Ensemble, Ausstattung/
Coregie |
1973-74 |
„Frühlings Erwachen“, Frank Wedekind, Berliner Ensemble, Ausstattung/Coregie
„Der nackte Mann auf dem Sportplatz“ DEFA Film, Regie: Konrad Wolf, Fotoreportage |
1974-75 |
„Fräulein Julie“, August Strindberg, Berliner Ensemble, Ausstattung/Coregie
„Die Korrektur“ und „Herakles 5", Heiner Müller, Schauspielschule Berlin, Ausstattung/Coregie |
1975 |
„Der Fischer und seine Frau“, Einar Schleef nach Grimm, Uraufführung, Staatliches Puppentheater Dresden, Ausstattung/Regie |
1976 |
Republikflucht |
1976 |
Vorbereitungen zu Frank Wedekinds „Schloß Wetterstein“ Burgtheater Wien, Ausstattung/Coregie
außerdem Ausstattung/Coregie: Komische Oper Berlin, Deutsche Staatsoper Berlin, Deutsches Theater und Kammerspiele, Städtische Theater Leipzig, Opernhaus |
1978 |
„Lucrezia Borgia“ nach Victor Hugo und Georg Büchner, Einar Schleef, Uraufführung, Tramdepot Tiefenbrunnen Zürich |
1983 |
„Berlin ein Meer des Friedens“, Einar Schleef, Uraufführung, Theater der Stadt Heidelberg |
1984 |
„Das lustigste Land“, Einar Schleef, Uraufführung, Landesbühne Wilhelmshaven
„Zufall“ ZDF Film, Darsteller, Regie: Hans Peter Böffgen |
1986 |
„Mütter“ nach Aischylos und Euripides, Einar Schleef/Hans-Ulrich Müller Schwefe, Uraufführung, Schauspiel Frankfurt am Main, Ausstattung/Regie |
1987 |
„Vor Sonnenaufgang“, Gerhart Hauptmann, Schauspiel Frankfurt am Main, Ausstattung/Regie
„Die Nacht“, nach Mozart, Einar Schleef (mit Bertrand Sauvat und Gabriele Gerecke), Uraufführung Festival Spoleto |
1988 |
„Die Schauspieler“, Einar Schleef, Uraufführung, Schauspiel Frankfurt am Main, Ausstattung/Regie |
1989 |
„Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand“, Johann Wolfgang Goethe, Schauspiel Frankfurt am Main, Ausstattung/Regie |
1990 |
„Neunzehnhundertachtzehn oder Sklavenkrieg“, Lion Feuchtwanger, Schauspiel Frankfurt am Main, Ausstattung/Regie
„Faust“, Johann Wolfgang Goethe, Schauspiel Frankfurt am Main, Ausstattung/Regie |
1991 |
„Faust“, Johann Wolfgang Goethe, Hochschule der Künste Berlin, Ausstattung/Regie
„Trümmer“, Heine-Projekt, Tanztheater Schauspielhaus Bochum, Ausstattung/Regie |
1993 |
„Wessis in Weimar“, Rolf Hochhuth, Uraufführung, Berliner Ensemble, Ausstattung/Regie
„Faust“, Johann Wolfgang Goethe, Schiller Theater Berlin, Ausstattung/Regie |
1994 |
Arbeit an „Parsifal“, Richard Wagner, Oper Staatstheater Nürnberg, Ausstattung/Regie |
1996 |
„Herr Puntila und sein Knecht Matti“, Bertolt Brecht, Berliner Ensemble, Ausstattung/Regie/Darsteller
Arbeit an „Faust“, Johann Wolfgang Goethe, New York 1996-98 |
1997 |
„Salome“, Oscar Wilde, Düsseldorfer Schauspielhaus, Ausstattung/
Regie |
1998 |
„Ein Sportstück“, Elfriede Jelinek, Uraufführung, Burgtheater Wien, Ausstattung/Regie/Darsteller
„Faust als Emigrant“ Film in 2 Teilen über und mit Einar Schleef Regie: Hanna Laura Klar |
1999 |
„Wilder Sommer“ Einar Schleef nach Carlo Goldoni „Trilogie der Sommerfrische“, Uraufführung Burgtheater Wien, Ausstattung/Regie
„Der Golem in Bayreuth“, Ulla Berkéwicz/Lesch Schmidt, Uraufführung Akademietheater Wien, Ausstattung/Regie |
1999/2000 |
Gastprofessur Bühnenbild , Hochschule der Künste Berlin |
2000 |
„Ecce homo“, Friedrich Nietzsche, Akademietheater Wien, Vortrag
„Verratenes Volk“, nach Alfred Döblin, John Milton, Friedrich Nietzsche und Edwin Erich Dwinger, Deutsches Theater Berlin, Ausstattung/Regie/Darsteller
Arbeit an „Macht nichts. Eine kleine Trilogie des Todes“, Elfriede Jelinek, Ausstattung/Regie, Berliner Ensemble |
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Texte, Stücke, Features, Hörspiele |
1975/1976 |
Buchillustrationen/Plakate: Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Volk und Welt („Der letzte Strandräuber“ Estnische Erzählungen) Neues Leben, Eulenspiegelverlag, Sibylle, Deutsche Staatsoper Berlin, Berliner Ensemble, Volksbühne Berlin |
1976 |
Republikflucht |
1978 |
„Republikflucht“, Feature, HR
„Die Bande“, Hörspiel, ORF |
1980 |
„Gertrud“, Roman 1.Teil, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
„Tod des Lehrers“, Feature, HR |
1981 |
„Zuhause“, Fototextband, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main |
1982 |
„Die Bande“, 10 Erzählungen, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
„Berlin Begegnungen“, Feature, HR |
1983 |
„Wezel“, Stück, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
„Die Einladung“, Hörspiel, ORF
„Abschlussfeier“, Hörspiel, HR |
1984 |
„Gertrud“, Roman 2. Teil, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main |
1985 |
„Berlin ein Meer des Friedens“, Hörspiel, SFB
„Gewöhnlicher Abend“, Hörspiel, SWF
„Die Bande“, Stückfassung, Freies Theater München |
1986 |
„Arthur“, Erzählung mit 10 Handzeichnungen, Mariannenpresse, Berlin
„Schlangen“, Einar Schleef/Hans-Ulrich Müller-Schwefe, Bildtextband, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
„Die Schauspieler“, Stück, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main |
1987 |
„Waffenruhe“, Michael Schmidt/Einar Schleef, Fototextband, Nishen,
„Berlin A Sea Of Peace”, Hörspiel, BBC London
“Wittenbergplatz“, Hörspiel, SFB |
1988 |
„Unruhe“, Hörspiel, HR |
1990 |
Buchillustrationen/Plakate: Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main („Der Mann, der die Inseln liebte“, David H. Lawrence), Schauspiel Frankfurt, Edition Hentrich Berlin, Düsseldorfer Schauspielhaus, Galerie Friedrichstraße, Schiller Theater Berlin, Berliner Ensemble, Staatstheater Schwerin |
1993 |
„Heimkehr“, Drucksache 2, Berliner Ensemble
„Die Bande“ Stückfassung der Volksbühne Berlin |
1995 |
„Totentrompeten 1“, Uraufführung Staatstheater Schwerin, danach an weiteren Bühnen, Hörspiel im mdr und Übersetzungen
„Wezel“, Uraufführung, Theater Nordhausen |
1997 |
„Droge Faust Parsifal“, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main „Totentrompeten 2“, Uraufführung, Staatstheater Schwerin |
1998 |
„Zigaretten“, Erzählung, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main |
1999 |
„Vom Leichtfuß“, Erzählung, Mariannenpresse, Berlin
„Poetikvorlesungen“ Zusammenarbeit von Universität Frankfurt/M, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, HR Fernsehen |
2000 |
„Totentrompeten 3“ |
2001 |
„Lange Nacht“, Stück, Theater der Zeit
„Nietzsche-Trilogie“, Theater heute |
2002 |
„Totentrompeten 1-4“, Stücke und Materialien, Suhrkamp, Frankfurt am Main |
2003 |
„Nietzsche-Trilogie. Lange Nacht. Stücke und Materialien“, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main |
2004 |
„Tagebuch 1953 - 1963“, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
„Mooskammer“, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
„Die Party“, Stück, Theater der Zeit |
2005 |
„Tagebuch 1964 - 1976“, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main |
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Ausstellungen |
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bis 1976 |
Ausstellungen Malerei/Bühnenbild CSSR ( 2 x Quadriennale), Sowjetunion, Finnland, Frankreich, Ungarn |
1976 |
Republikflucht |
1983 |
„Zuhause“, Fotoausstellung, Graz, danach an weiteren Orten |
1984 |
„Zuhause“, Fotoausstellung, Wilhelmshaven |
1986 |
„Schlangen“, Malerei Ausstellung, Frankfurt am Main |
1987 |
„Gertrud Familienleben in der Provinz“, Objekte Ausstellung, Berlin
„Klage - 14 Telefonzellen“, Malerei, Ausstellung, Frankfurt am Main |
1988 |
anläßlich der Fotoausstellung „Michael Schmidt“ Präsentation von „Waffenruhe“ im Museum of Modern Art New York |
1990 |
Ausstellungen Malerei/Foto: Berlin, Frankfurt, München, Graz, Wien, Amsterdam, Paris |
1991 |
Teilnahme an Prager Quadriennale mit “Faust“ |
1992 |
„Republikflucht Waffenstillstand Heimkehr“, 3 Ausstellungen in den Akademien der Künste Berlin, Katalog zu den Ausstellungen |
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Auszeichnungen |
1971 |
Kritiker-Preis Berliner Zeitung für die Ausstattung „Don Gil von den grünen Hosen“, Tirso de Molina, Volksbühne Berlin |
1981 |
Oldenburger Kinder-und Jugendbuchpreis für „Arthur“
Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler
Kodak Fotobuchpreis für „Zuhause“
Produktionsförderung des Bundesministeriums des Innern für hervorragende Drehbuchentwürfe („Arthur“)
Arbeitsstipendium für Berliner Schriftsteller
1982 Stadthauspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbes, Klagenfurt
Förderpreis des Andreas-Gryphius-Preises der Künstlergilde Esslingen
2 x Literaturfonds E.V |
1986 |
Kritikerpreis Literatur für „Gertrud 1+2“, Verband der deutschen Kritiker e.V. |
1987 |
Karl Hofer-Preis, Hochschule der Künste Berlin, für kunstsparten-übergreifende Arbeit |
1989 |
Alfred Döblin-Preis, Akademie der Künste Berlin |
1990 |
Fritz Kortner-Preis, gemeinsam mit B.K. Tragelehn, Theaterpreis „Theater heute“ |
1995 |
Mühlheimer Dramatikerpreis, „Totentrompeten“
Autor des Jahres in "Theater heute " |
1998 |
Bremer Literaturpreis der Rudolf Alexander Schröder-Stiftung für „Droge-Faust-Parsifal“, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1997
3-sat Preis anläßlich des Theatertreffens für „Salome“, Oscar Wilde, Düsseldorfer Schauspielhaus, Ausstattung/Regie und
„Ein Sportstück“, Elfriede Jelinek, Uraufführung, Burgtheater Wien, Ausstattung/Regie/Darsteller
Kainzmedaille der Stadt Wien für „Ein Sportstück“, Elfriede Jelinek Uraufführung, Burgtheater Wien, Ausstattung/Regie/Darsteller |
2001 |
Else Lasker Schüler-Dramatikerpreis posthum, Pfalztheater Kaiserslautern |
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Filme über und mit Schleef |
1993 |
„Wessis in Weimar“ Regie: Alexander Kluge
„Im freien Fall nach oben“ Regie: Wilma Kottusch
„Nie mehr zurück“ Regie: Heiner Sylvester |
1993/94 |
„Faust“ 2 Teile Regie: Alexander Kluge, weitere Filme mit Kluge in den Folgejahren bis 1999
außerdem zahlreiche Videoarbeiten |
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