Erich Wonder – T/Raumbilder für Heiner Müller ALS TRÄUMENDER IST MAN EIN GENIE
Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit zwischen Heiner Müller, einem der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, der sich bewusst für die DDR entschieden hatte, obwohl seine Stücke von deren Kulturbürokratie immer wieder verboten wurden, und dem 15 Jahre jüngeren, aus Österreich stammenden Erich Wonder, der zu den herausragenden Bühnenbildnern Europas zählt. Was verband den Sachsen und den Burgenländer, die von unterschiedlichen ästhetischen und politischen Erfahrungen geprägt waren?
In den von Kerstin Hensel inszenierten Führungen geben Studentinnen und Studenten der Schauspielkunst Einblicke in einen außerordentlich kreativen Austausch über Theater- und Raumkonzepte, Gesellschaft und Geschichte, Arbeitsweisen, Fremdheit und Annäherung. Ihre fiktiven Dialoge sind vom Respekt gegenüber der Kunst des anderen getragen und erzählen anekdotisch von gemeinsamen Begegnungen. Eigene Kommentare und die anderer zu Der Auftrag, Der Lohndrücker, Hamlet/Maschine und Tristan und Isolde bezeugen diese einmalige, produktive Zusammenarbeit.
Audiobeitrag von Rolf Giegold/KUNSTWELTEN
© Akademie der Künste, KUNSTWELTEN, Rolf Giegold