Dilek Güngör Vater und ich
Dilek Güngör beschreibt die Annäherung einer Tochter an ihren Vater, der als sogenannter Gastarbeiter in den 70er Jahren aus der Türkei nach Deutschland kam. Die Tochter, eine Journalistin, hat das Fragenstellen gelernt, aber dem Schweigen zwischen ihr und dem Vater steht sie ohnmächtig gegenüber. Dilek Güngör erzählt von dem Versuch, die Sprachlosigkeit mit Gesten und Handgriffen in der Küche, mit stummem Beieinandersitzen zu überwinden. Ein humorvoller wie berührender Roman über eine Vater-Tochter-Beziehung, deren Nähe abhandengekommen ist, und mit der Nähe die gemeinsame Sprache. Mit anschließendem Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der Carl von Ossietzky-Gemeinschaftsschule, Berlin.