Magic Media – Media Magic Videokunst seit den 1970er Jahren aus dem Archiv Wulf Herzogenrath
Seit den 1960er Jahren entdeckten bildende Künstlerinnen und Künstler die unmittelbare Verfügbarkeit von Videobildern für ihre Arbeit und nutzten eine Technik, die ursprünglich für das Fernsehen entwickelt worden war. In den 1970er Jahren etablierte sich die Videokunst zunehmend (u.a. Projekt ’74, Köln) und zog mit der von Wulf Herzogenrath kuratierten Sektion „Video“ in die documenta 6 (1977) ein. Seit den 1980er Jahren entwickelten Künstler neue technische Möglichkeiten, die elektronische Bild- und Tonstruktur zu manipulieren, um die Ästhetik der Bildsprache und -wahrnehmung zu verändern. Mit dem Zugang zu digitaler Bildproduktion eröffneten sich wieder neue Dimensionen. Dieses breite Feld der Videokunst zwischen Performance und Skulptur spiegelt sich im Archiv von Wulf Herzogenrath wider.
Die Ausstellung „Magic Media – Media Magic“ zeigt künstlerisches und dokumentarisches Filmmaterial, Schriftgut, Skizzen, Fotografien und Künstlergästebücher u. a. von Vito Acconci, Klaus vom Bruch, John Cage, peter campus, Lutz Dammbeck, Joan Jonas, Rebecca Horn, Nam June Paik, Bjørn Melhus, Marcel Odenbach, Sigmar Polke, Ulrike Rosenbach, Bill Viola und Künstlern aus der Edition von Videoart at Midnight.
Begrüßung: Johannes Odenthal
Einführung: Olaf Stüber
Statement: Wulf Herzogenrath
In Kooperation mit: Videoart at Midnight
Im Rahmen von: Berlin Art Week
Mit freundlicher Unterstützung von: Karin und Uwe Hollweg Stiftung