Night Shift
Abschlusspräsentation Valeska-Gert-Gastprofessur: Joachim Schloemer
Night Shift konfrontiert Stille und Explosion, fließende und schnelle Bewegung mit abrupten und perkussiven Bewegungsmustern. Im Vordergrund steht die Idee, Musikalität nicht als Illustration musikalischer Verläufe zu begreifen, sondern die Musikalität des Körpers aus der Bewegung, im Dialog oder gegenrhythmisch zur Musik zu verstehen und zu praktizieren. Welche Bedeutung haben dabei Regeln und Zahlenfolgen? An welchem Punkt entsteht Narration?
Night Shift ist auch ein Tanzfilm, der im Rahmen der Valeska-Gert-Gastprofessur entstanden ist und an diesem Abend erstmals gezeigt wird. Gedreht in der Akademie der Künste in Berlin kreist der Film um eine Touristin, „die Frau in Blau, die, eingeschlossen in der Akademie, Nachtgestalten und Geister beobachtet. Die Nachtgestalten bewegen sich in rituellen Mustern, fast Tänzen. Ein großes, schwarzes Pendel gibt den Takt vor. Auf die Frau in Blau üben die Nachtgestalten eine unwiderstehliche Sogwirkung aus." (Joachim Schloemer).