Berlin-Stipendium 2024 — Bildende Kunst
Vita
Nina Emge ist eine in Zürich lebende Künstlerin, die über die sozialen Dimensionen von Klang, Stimme, Stille und Praktiken des Zuhörens nachdenkt. Im Zentrum von Emges Arbeit stehen Themen wie Dezentralisierung, gemeinsame Arbeitsmethoden und Umverteilung. Dies zeigt sich sowohl in ihren Installationen und Zeichnungen, die ihre Forschungs- und Archivarbeit widerspiegeln, als auch in den Produktionsprozessen ihrer Kunstwerke. Emge ist ein aktives Mitglied der Transnational Sound Initiative. Emges Arbeiten wurden unter anderem in der Halle für Kunst in Lüneburg, der Kunsthalle Zürich, der Kunsthalle Bern, dem Istituto Svizzero Rom, dem Istituto Svizzero Milano, dem Frac Bretagne + Centre culturel suisse de Paris, der Uferhalle Berlin, dem Kunstverein Braunschweig, dem Helmhaus Zürich, dem Haus Konstruktiv Zürich und anderen nationalen und internationalen Institutionen ausgestellt.
Residency
Für die Residenz plane ich, an einer neuen Werkgruppe zu arbeiten, die ausgehend von der Arbeit „Why do I feel vibration around me? or prolongation of a sound; Resonance“ 2024 neu gedacht und ausgearbeitet werden soll. Hierbei liegt mein Fokus auf der Materialrecherche. Im Prozess möchte ich mich auch mit der Frage beschäftigen, wie sich das Erinnerungsvermögen des Materials in ein Narrativ einweben lässt, das sich durch Aspekte der Dezentralisierung, Fragen der Umverteilung und geteilte Arbeitsmethoden reflektieren lässt. Im Austausch mit Dritten freue ich mich darauf, mich während der Zeit in Berlin mit dieser Arbeit auseinanderzusetzen.