Der Komet. Sommerliche Lesung mit Durs Grünbein

Am 8. Juni wird mit Durs Grünbein einer der bedeutendsten deutschen Autoren aus seinem Werk lesen. Der 1962 in Dresden geborene Dichter, Übersetzer und Essayist wurde mit allen wichtigen literarischen Preisen ausgezeichnet und hat sich auch als kluger Kommentator in politischen Debatten einen Namen gemacht. Er lebt mit seiner Familie in Berlin und Rom.

Mit italienischen und deutschen Gärten, aber auch mit der historischen Landschaft Brandenburgs hat sich Durs Grünbein vor allem in seinen Gedichten auseinandergesetzt. In seinem aktuellen, von der Kritik gefeierten Buch, Der Komet, geht er der Geschichte seiner Großmutter nach, einer Frau aus einfachen Verhältnissen, die als Ladenmädchen und Gärtnereigehilfin in den dreißiger Jahren nach Dresden kommt und dort mit ihrem Mann ein neues Leben beginnt, in dem der Halleysche Komet als Unglücksbote auftaucht. Grünbein gelingt es meisterhaft, das Leben der Großmutter mit Hilfe von Erinnerungen, Gesprächen und Recherchen nachzuerzählen.

Moderiert wird die Lesung von Matthias Weichelt, Chefredakteur der von der Akademie der Künste herausgegebenen Zeitschrift SINN UND FORM, die gerade ihr 75-jähriges Jubiläum feiert. Durs Grünbein und SINN UND FORM sind seit vielen Jahren eng verbunden, hier hatte er 1988 mit Gedichten debütiert.