Die Ursonate
Eine Sonate in Urlauten von Kurt Schwitters
Der Dadaist und Künstler des Gesamtkunstwerks Kurt Schwitters hat die „Ursonate" zwischen 1923 und 1932 gedichtet und komponiert. Er selbst hat sein Werk in Ausschnitten am 5. Mai 1932 in der Reichsrundfunkgesellschaft in Stuttgart eingesprochen und aufgezeichnet. Die Partitur erschien, von dem bekannten Typografen Jan Tschichold gestaltet, in Heft 24 von Schwitters' Zeitschrift MERZ.
„Die Ursonate" knüpft an das Genre der Lautgedichte an, das vor 100 Jahren im Züricher „Cabaret Voltaire" um die Dadaisten Richard Huelsenbeck, Hugo Ball und Tristan Tzara geboren wurden.
Anlässlich des 100-jährigen Dada-Jubiläums stellen Thomas Krüger als Rezitator, die Komponistin und Musikerin Anke Lucks und das Jazzquartett „Potsa Lotsa" ihre Neuinterpretation der „Ursonate" von Kurt Schwitters vor. Es begrüßt Jeanine Meerapfel, Präsidentin der Akademie der Künste.
Im Anschluss widmet sich der Abend der Dada-Rezeption in der späten DDR mit zwei Kurzfilmen von Jörg Herold und einem Gespräch zwischen Jörg Herold, Bildender Künstler, Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Götz Lehmann, Kulturmacher, und Claus Löser, Autor, Filmhistoriker und Fachjournalist.
Kurzfilme:
Jörg Herold, Beiwerk, 1985, Super 8, s/w, 8:40 min
Jörg Herold, Baader in Leipzig, 1989, Super 8, s/w, 4 min
Wir danken der Galerie Eigen + Art für die Bereitstellung der Kurzfilme von Jörg Herold.
Im Rahmen der Berlin Art Week.