Reinhard Jirgl „Oben das Feuer, unten der Berg“
Berlin, Oktober 2012, eine Frau ist verschwunden. Theresa hatte als Historikerin einst Zugang zu brisanten, aberwitzigen Dokumenten in den Geheimarchiven der DDR. Nachdem sie bald kaltgestellt wurde, blieb ihr Wissen auch nach 1989 hochgefährlich. Reinhard Jirgl erzählt eine andere Geschichte der Wende: von einem großen bürokratischen Umbau, der vergangen Geglaubtes intakt ließ: Seilschaften, Organisationen, Feindschaften. Er beschreibt die Herrschaft des Gestern über das Heute, der Mörder über die Opfer. Einführung Lothar Müller.