Aufbrüche: Theater im Iran
Das Theater im Iran entwickelt sich zum Leitmedium der dortigen Kunstszene: Es findet neue Körpersprachen, experimentiert mit performativen Ästhetiken und erobert zunehmend den Stadtraum. Nach der Ausstrahlung eine Videoaufzeichnung von Reza Servatis „Woyzeck“-Inszenierung, die 2013 in der Hafez Hall in Teheran Premiere hatte, wird die Theatermacherin und Theaterwissenschaftlerin Narges Hashempour einen Vortrag zur aktuellen Theaterszene Teherans halten. Anschließend Erfahrungsaustausch deutscher und iranischer Künstlerinnen und Künstler über Kooperationen mit dem Iran.
Mit der Choreografin Modjgan Hashemian (Berlin), Narges Hashempour (Berlin/Teheran), der Islamwissenschaftlerin Annette Heilmann (Hamburg), der Choreografin Helena Waldmann (Berlin) und dem Regisseur Stephan Weiland (Berlin). Moderation Dorothea Marcus (Köln).
Reza Servati, geboren 1983, hat einen Regieabschluss der Tarbiat Modares Universität in Teheran und gründete 2003 die Max Theatre Group, die mit körperlichen Ausdrucksformen experimentiert. In "Woyzeck" spielen Morteza Esmaeli Kashi, Pantea Panahiha u.a..
Programm:
Begrüßung Nele Hertling
16 Uhr Ausstrahlung einer Aufzeichnung der Inszenierung "Woyzeck" nach Georg Büchner, Regie und Bühne Reza Servati (DVD 2013, 129 Min.)
18.15 Uhr "Bottom-up Strategies in new Iranian Theatre and Performance Art" - Vortrag von Narges Hashempour
Pause
19.30 Uhr Diskussion
Fotos:
Bild 1: (v.lks.) Dorothea Marcus, Narges Hashempour, Stephan Weiland, © Akademie der Künste
Bild 2: (v.lks) Narges Hashempour, Stephan Weiland, Annette Heilmann, Helena Waldmann und Modjgan Hashemian, © Akademie der Künste
Bild 3: „Sal Saniye“ (Sekunden wie Jahre), 2014, Projekt über weibliche Rollenmodelle im Iran, Regie Hamid Pourazari, © Alborz Teymoorzadeh