Die andere Seite der Luft. Musik in der Literatur Heftvorstellung Sinn und Form 6/2010

Lesung und Diskussion
Für Jean Paul war die Musik „eine wunderbare Dolmetscherin des Unsagbaren“, für E.T.A. Hoffmann „die romantischste aller Künste“, Rilke sah sie als „andere Seite der Luft“. Und Ingeborg Bachmann fragte: „Was aber ist Musik? Was ist sie, über der dein Geist zusammensinkt, ausgebrannt und verascht nach so viel Feuern, die an ihn gelegt wurden. Was ist dieses Entzücken und dieses Erschrecken, das ihm noch einmal bereitet wird?“

In der Literatur kann Musik zum Gegenstand der Erzählung und zum sprachlichen Ausdrucksmittel werden. Im aktuellen Heft von „Sinn und Form“ sind beide Phänomene vertreten. Dana Ranga wird ihre sprachmusikalische Prosaminiatur „Kardia“ lesen, Natascha Wodin ihre Erzählung „Notturno“. Im anschließenden Gespräch mit Chefredakteur Sebastian Kleinschmidt geht es auch darum, ob sich die rätselhafte Wahrheit der Musik im dichterischen und philosophischen Wort enthüllen lässt.
Mittwoch, 8.12.2010

20 Uhr

Pariser Platz

Plenarsaal

Lesung und Gespräch mit Dana Ranga, Natascha Wodin und Sebastian Kleinschmidt. € 5/3