Uncertain States One Table, Two Chairs
Über die Notwendigkeit interkultureller Debatten
Es geht um Übersetzungsprozesse zwischen Tradition und zeitgenössischer Kunst, zwischen chinesischem und europäischem Theater, zwischen Performance und Bild, zwischen Künstlern und Institutionen. Es diskutieren der Großmeister der Kun-Oper, Ke Jun, der Hongkonger Regisseur und Kulturpolitiker Danny Yung, die Programmdirektorin Christel Weiler des internationalen Forschungskollegs „Interweaving Performance Cultures“ der FU Berlin und die Theaterregisseurin Cao Kefei.
„One Table, Two Chairs“ ist ein Format, das Danny Yung in über 100 Performances entwickelt hat für einen experimentellen Umgang mit der chinesischen Theatertradition. Das Format reflektiert aber auch die kulturpolitischen und sozialen Umbrüche in Hongkong und China, die in dem Slogan „One Country Two Systems“ das Zusammenführen der verschiedenen Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme in Hongkong und China beschreibt.
Die wissenschaftliche Forschung hat gezeigt, dass die europäische Theatermoderne einen starken Bezug zum asiatischen Theater aufweist. Das von der Theaterwissenschaftlerin Erika Fischer-Lichte begründete internationale Forschungskolleg „Interweaving Performance Cultures“ untersucht entsprechende Austauschprozesse bis in die Gegenwart hinein und liefert selbst einen entscheidenden Beitrag zum Dialog zwischen den Kulturen.