Berlin-Stipendium 2024 — Darstellende Kunst

Vita

Franziska Wenning studierte Regie an der HfS „Ernst Busch“ Berlin und war Gaststudentin am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT) im MA Choreographie.

Unter anderem wurde sie mit einer Inszenierung zur Autorenwerkstatt des Deutschen Theaters Berlin/Box eingeladen. Zuletzt arbeitete sie im Rahmen zweier Residenzen im Pina Bausch Zentrum Wuppertal zu nachhaltigen Konzepten in der Darstellenden Kunst und setzte sich in einer Regiearbeit mit Theater auf dem Dorf auseinander. Ihre theaterpraktischen & -theoretischen Interessen betreffen physische Bewegungs-& Darstellungsformen als dem Wort gleichberechtigte Sprachen sowie die Spuren des Religiös-Sakralen im zeitgenössischen Menschen.

Residency

Die Fortsetzung eines inszenatorischen Versuchs zur theatralen Übersetzung der Entsiegelung von Boden als Ausgangspunkt eines Ritus für die Erde, in dem Bewegungen von Arbeit und Gebet aufgerufen wurden. Ausgehend davon möchte ich weitergehend sakrale Körperkonstruktionen als theatral beschaffene Prozesse betrachten. Und daraus zu einer Methodik arbeiten, die rituelle und sakrale Bewegungsformen aus alltäglichem Bewegungsmaterial generiert. Wie verändert rituelle Bewegung den Raum? Wo sind rituelle Schwellen im Raum und wie sind sie beschaffen? Vor Ort und mit dem Ort soll sich damit befasst und dazu probiert werden. Um zu münden in den Versuch eines körperlich-bewegenden Kathedralbaus innerhalb einer zirkulären Dramaturgie.