Der Dirigent, der nicht mitspielte.
Leo Borchard 1899–1945
Am 26. Mai 1945 dirigiert Leo Borchard als frisch ernannter Chef der Berliner Philharmoniker das erste Konzert nach dem Krieg. Drei Monate später wird der Dirigent, der sich dem Dritten Reich standhaft verweigert hatte, erschossen. Matthias Sträßner legt nun eine Überarbeitung seiner Biografie Leo Borchards von 1999 vor. Durch das unerwartet aufgetauchte Archiv der Schwester des Dirigenten, das nunmehr im Musikarchiv der Akademie der Künste liegt, wird der „Fall Borchard“ neu aufgerollt.
In Kooperation mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.