Mitglieder stellen vor: Margarethe von Trotta „Hannah Arendt“
Als 1963 im „New Yorker“ eine Artikelserie unter dem Titel „Eichmann in Jerusalem“ erscheint, in dem Hannah Arendt über den Prozess gegen Adolf Eichmann berichtet und darin die These von der „Banalität des Bösen“ vertritt, sind die Reaktionen darauf für sie vernichtend. Hannah Arendt wird geächtet und verliert enge Freunde. Dennoch bleibt sie bei ihrer Haltung, denn sie will nicht urteilen, sondern verstehen. Nach Rosa Luxemburg und Hildegard von Bingen beschäftigt sich Margarethe von Trotta in ihrem Film „Hannah Arendt“ erneut mit einer großen Figur der Zeitgeschichte und versucht, den Menschen hinter der öffentlichen Person sichtbar zu machen – im diesem Fall den einer unangepassten und warmherzigen Denkerin, die ein außergewöhnliches Leben führt.
Im Anschluss an den Film Künstlergespräch mit Margarethe von Trotta und der Filmemacherin Jutta Brückner.