Alfonso Hüppi … doch alle Lust will Ewigkeit
In Rheinsberg stellt der Schweizer Maler, Grafiker und Bildhauer Alfonso Hüppi eine Auswahl von Aquarellen, Zeichnungen aus „Aladins Lampe: Der Hafis-Zyklus“ sowie farbig gefassten „Holzwerken“ aus.
Das Akademie-Mitglied nimmt Fundstücke auseinander, zeichnet mit der Stichsäge Formen in Holz, verschränkt und schichtet das Material so, dass bemalte Bretter und Fragmente über ihre materiellen Grenzen hinaus agieren und den Raum durchdringen.
Die versperrt-vernagelte Draufsicht und ein verborgener Ordnungssinn treten hier ins Gleichgewicht. Hüppi sucht in seinen abstrakten und figurativen Arbeiten stets nach elementaren Zeichen, von der Telefonnotiz, über Zeichnungen bis zum Holzrelief. Studien- und Arbeitsreisen in den Vorderen Orient und durch Nordafrika haben seine Themen und seine poetische Formensprache geprägt.
Alfonso Hüppi, geboren 1935 in Freiburg im Breisgau. Jugend und Schulzeit in der Schweiz. Ausbildung als Silberschmied und Hammerarbeiter. 1960 bis 1964 Dozent für Kalligrafie und Bildnerisches Gestalten an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. 1964 bis 1968 Mitarbeiter der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. 1974 Förderungspreis des Kunstpreises Berlin. 1974 bis 1999 Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. 1989 Preis der Stadt Baden-Baden. 1997 Hans-Thoma-Preis, Staatspreis des Landes Baden-Württemberg. 1998 Gründung des „Museum im Busch“ in Namibia. Seither Leiter des Museums und des Projektes Etaneno. Seit 1993 Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Wohnt und arbeitet in Baden-Baden und Berlin.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kurt Tucholsky Literaturmuseum Schloss Rheinsberg.