„Rodzinna Europa“ - Europa als Heimat? Ein polnisch-deutscher Literaturdialog Danziger Identitäten
Moderation: Ariane Afsari
Lesung der deutschen Übersetzung: Leo Solter
Stefan Chwin, geb. 1949, lebt in Gdańsk. Auf deutsch u.a. "Tod in Danzig" (1997), "Die Gouvernante" (2000, beide Rowohlt Berlin) und "Der goldene Pelikan" (Hanser 2005)
Paweł Huelle, geb. 1957, lebt in Gdańsk. Auf deutsch: neben dem Danzig-Roman "Weiser Dawidek" (Luchterhand 1992) u.a. die Danziger Erzählungen "Silberregen" (Rowohlt 2000) und der Bildungsroman "Castorp" (C.H. Beck 2004)
Basil Kerski, geb. 1969 als Sohn polnisch-irakischer Eltern, Autor, ist Chefredakteur des zweisprachigen deutsch-polnischen Magazins DIALOG und
Direktor des Europäischen Solidarność-Zentrums in Danzig/span>>/>
Im Kontrast dazu steht der zweite Teil des Abends, wenn Andrzej Stasiuk seinen gerade bei Suhrkamp erschienenen neuen Roman "Hinter der Blechwand" zum ersten Mal in Berlin vorstellt. Stasiuk erzählt schonungslos und hochpoetisch vom Verschwinden Osteuropas im Zuge der Globalisierung. Katja Lange-Müller wird ihn dazu befragen.
Andrzej Stasiuk, geb. 1960, lebt seit 1986 in den Beskiden und bereist seit Jahren den europäischen Südosten. Zuletzt: "Fado. Reiseskizzen" (2008), "Winter" (2009). Im September 2011 erschien ebenfalls bei Suhrkamp sein neuester Roman "Hinter der Blechwand".
Katja Lange-Müller, geb. 1951, lebt in Berlin. Prosaautorin. Zuletzt: "Böse Schafe" (Kiepenheuer & Witsch 2007). Mitglied der Akademie der Künste
Mit dem Titel "Rodzinna Europa" (Heimat Europa) bezieht sich der polnisch-deutsche Literaturdialog auf eines der zentralen Bücher des polnischen Dichters und Literaturnobelpreisträgers Czesław Miłosz, der in diesem Jahr seinen hundertsten Geburtstag feiern würde.
Über die Ideen von Miłosz und seine Wirkung in Ost und West diskutieren Adam Zagajewski, Durs Grünbein, Michael Krüger und Olga Tokarczuk am 8. Dezember.
Der letzte Abend am 9. Dezember ist der jüngsten Schriftstellergeneration und ihrem Bild von Europa gewidmet.
In Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa und mit freundlicher Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung
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