TRIO FULL BLAST Verleihung Deutscher Jazzpreis an Peter Brötzmann
Konzert
Mit einem Konzert improvisierter Musik des Jazz-Trio FULL BLAST startet
das Herbst-Musikprogramm zum Cage-Projekt "A Year from Monday". Ein Widerspruch?
Standen doch Cages aleatorische Kompositionsprinzipien, die den Großteil
seines Werks bestimmten, in Opposition zur Improvisation: Wo der Zufall
komponiert, opfert ihm der Komponist den eigenen Willen, während die
Improvisation eine Affirmation desselben darstellt. Die historische
Distanz – immerhin feiern wir Cages hunderstes Jahr - legt nun
allerdings auch eine andere Perspektive dieser Verhältnisse nahe: Es
steht dabei weniger der Eigenwille im Zentrum als die Freiheit – und
sich Freiheit zu erobern, erfordert in jedem Falle Mut. Diesen Mut zur
Freiheit haben die Protagonisten der Freien Musik-Bewegung, allen voran
Peter Brötzmann, mit ihren brachialen Konventionsbrüchen immer
konsequent an den Tag gelegt.
Mit der unverwechselbar zwingenden Authentizität seines Spiels gilt der Saxophonist Peter Brötzmann (geb. 1941) als einer der konsequentesten, “freiesten” Jazzmusiker. An der Etablierung eines sich vom amerikanischen Jazz emanzipierenden europäischen Free Jazz in den 1960er und 70er Jahren war er maßgeblich beteiligt, auch als Mitinitiator des Labels Free Music Production und des lange am Hanseatenweg beheimateten Workshops Freie Musik. Mit seinem Trio „Full Blast“ mit Michael Wertmüller (Schlagzeug) und Marino Pliakas (Bass) knüpft nun der Protagonist dieser Ära am Ort des Geschehens an diese Tradition an, die er in der Free Jazz-Szene Europas wie kaum ein anderer geprägt hat.
Vor dem Konzert wird Peter Brötzmann mit dem Albert-Mangelsdorff-Preis (Deutscher Jazzpreis) geehrt. Die von der GEMA-Stiftung sowie durch den Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverband ausgestattete höchste deutsche Jazzehrung wird von der Union Deutscher Jazzmusiker e.V. (UDJ) verliehen. Die Laudatio hält Markus Müller.
Der Konzertabend ist Auftakt des an den Folgetagen stattfindenden Workshops Freie Musik.
Realisiert vom Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste
Mit der unverwechselbar zwingenden Authentizität seines Spiels gilt der Saxophonist Peter Brötzmann (geb. 1941) als einer der konsequentesten, “freiesten” Jazzmusiker. An der Etablierung eines sich vom amerikanischen Jazz emanzipierenden europäischen Free Jazz in den 1960er und 70er Jahren war er maßgeblich beteiligt, auch als Mitinitiator des Labels Free Music Production und des lange am Hanseatenweg beheimateten Workshops Freie Musik. Mit seinem Trio „Full Blast“ mit Michael Wertmüller (Schlagzeug) und Marino Pliakas (Bass) knüpft nun der Protagonist dieser Ära am Ort des Geschehens an diese Tradition an, die er in der Free Jazz-Szene Europas wie kaum ein anderer geprägt hat.
Vor dem Konzert wird Peter Brötzmann mit dem Albert-Mangelsdorff-Preis (Deutscher Jazzpreis) geehrt. Die von der GEMA-Stiftung sowie durch den Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverband ausgestattete höchste deutsche Jazzehrung wird von der Union Deutscher Jazzmusiker e.V. (UDJ) verliehen. Die Laudatio hält Markus Müller.
Der Konzertabend ist Auftakt des an den Folgetagen stattfindenden Workshops Freie Musik.
Realisiert vom Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste