aus gezeichnet/zeichnen
Ausstellung
Die Ausstellung stellt den gewandelten Begriff von Zeichnung in der gegenwärtigen bildenden Kunst zur Diskussion. Im Vordergrund steht dabei die autonome Funktion des Zeichnens in der künstlerischen Praxis. Neben traditionellen Verfahrensweisen verdeutlichen fotografische und digitale Konzeptionen sowie hybride Mischformen die enorme Spannweite des zeitgenössischen Zeichnungsbegriffs.
»aus / gezeichnet / zeichnen«, kuratiert von Robert Kudielka, Michael Schoenholtz und Inge Zimmermann, ist die erste gemeinsame Ausstellung von Mitgliedern der Sektion Bildende Kunst seit 1993, dem Jahr der Vereinigung beider Akademien. Dank der künstlerischen Vielfalt der Mitglieder bietet sich die Chance, einen exemplarischen Überblick über das Verständnis von Zeichnung in der Gegenwart zu präsentieren. Gezeigt werden etwa 450 Werke von 66 Künstlern. Ausgewählte Arbeiten verstorbener Mitglieder – wie Joseph Beuys, Carlfriedrich Claus, André Thomkins und Emilio Vedova – lassen zudem die historische Tragweite der Veränderung des Zeichnens sichtbar werden.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten von Mitgliedern der Sektion Bildende Kunst, die unter verschiedenen Gesichtspunkten die Vielfalt der zeitgenössischen Zeichnung reflektieren. Durch Veranstaltungen und Führungen sowie ein vielfältiges Programm für Schüler und Jugendliche – betreut von der Jungen Akademie – wird das Zeichnen einer großen Öffentlichkeit als kreativer Denkraum zugänglich gemacht.