Heinrich-Mann-Preis 2009 an Hanns Zischler

Preisverleihung
»Hanns Zischler ist Schauspieler – und Regisseur. Er hat über Filme geschrieben – und über Gedichte Filme gemacht. Borges und Nabokov, Joyce und Kafka hat er gelesen – und ist mit diesen Autoren ins Kino gegangen. Seine Bücher sind in viele Sprachen übersetzt worden – beispielhafte Sorgfalt und Einfühlungsvermögen kennzeichnen Zischlers eigene Übersetzungen. Er hat uns als Fotograf und in Ausstellungen die Augen geöffnet – und in Audiobüchern das Zuhören gelehrt… Zischlers Essays sind Entdeckungsreisen – für ihn gibt es keine unbedeutenden Gegenstände, sondern nur Zurückhaltung gegenüber dem Offensichtlichen«, heißt es in der Begründung der Jury, der Wolf Lepenies, Heinz Schlaffer und Claudia Schmölders angehörten. Hanns Zischler, 1947 in Nürnberg geboren, lebt seit Ende der sechziger Jahre in Berlin. Als Schauspieler war er in zahlreichen Filmen, u.a. von Wim Wenders, Peter Handke, Peter Lilienthal, Frank Beyer, Claude Chabrol, zu sehen. Daneben betätigt er sich als Publizist und »independent scholar« vor allem im weiten Feld der Literatur und des Films. Die Laudatio hält Uwe Pörksen. Nach der Dankesrede des Preisträgers liest Christoph Waltz aus Texten von Heinrich Mann.
In der Reihe Archivfenster bis zum 7.6. zu sehen: »Ein Koffer aus Prag«. Neue Briefe und Papiere von Heinrich Mann
Sonntag, 26.4.2009

11.30 Uhr

Pariser Platz

Plenarsaal

Laudatio Uwe Pörksen
Dankesrede Hanns Zischler
Christoph Waltz liest aus Texten von Heinrich Mann
Eintritt frei