Günter Lamprecht liest aus Alfred Döblins »November 1918«

Lesung
Die Rückkehr der Werke Döblins zu S. Fischer ermöglicht es, den großen Autor und Wegbereiter des modernen Romans neu zu entdecken. In diesem Verlag hatte er seine Erfolge gefeiert, vom ersten Roman »Die drei Sprünge des Wang-lun« bis zu seinem 1929 publizierten Welterfolg »Berlin Alexanderplatz«. 1933 flüchtete Döblin ins Ausland und kehrte im November 1945 aus dem amerikanischen Exil zurück. Nach wenigen Jahren schrieb er im April 1953 entmutigt an den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss: »Ich bin in diesem Land überflüssig« – und ging bitter enttäuscht nach Frankreich.
Zum 90. Jahrestag der November-Revolution 1918 liest Günter Lamprecht – der Biberkopf aus R.W. Fassbinders legendärer »Berlin Alexanderplatz«-Verfilmung – aus Döblins im Exil geschriebenen monumentalen Geschichtsepos »November 1918«. Es sprechen Klaus Staeck, Stephan Döblin und Jörg Feßmann.
In Kooperation mit dem S. Fischer Verlag und in Anwesenheit des Bundespräsidenten
Donnerstag, 27.11.2008

19.30 Uhr

Pariser Platz

Plenarsaal

Werkpräsentation. Zur Neuausgabe seiner Werke bei S. Fischer. Es sprechen Klaus Staeck, Stephan Döblin, Jörg Feßmann. € 5/3