Wie im Traum Theaterwerkstätten
Mich hat immer die Erzählstruktur von Träumen interessiert,
das Übergangslose, die Außerkraftsetzung von kausalen Zusammenhängen.
Die Kontraste schaffen Beschleunigung.
Heiner Müller, Krieg ohne Schlacht. Leben in zwei Diktaturen
Kinder der dritten bis sechsten Klassen sprechen über ihre Träume, ihre Erinnerungen an Geträumtes. Sie notieren diese Träume und versuchen dabei möglichst genau die Stimmungen, Bilder und Farben zu beschreiben und die Traum-Räume zu erklären. Diese Beschreibungen bilden die Grundlage für das Experiment, diese Erinnerungen und Fragmente in Bilder und Raummodelle zu verwandeln. Alles ist erlaubt, denn die „kausalen Zusammenhänge“ sollen „außer Kraft gesetzt“ werden. Wir entwickeln mit den Kindern nach den so entstandenen Zeichnungen und Modellen kleine Theaterstücke von Traumsequenzen und bringen sie zu einer Aufführung im realen Raum.
Kristiane Petersmann und Moritz Nitsche