Mitglieder stellen vor: Jeanine Meerapfel „Der deutsche Freund“

Filmvorführung, Vortrag und Diskussion
Im Buenos Aires der 1950er Jahre leben Juden und Nazis, aus Europa geflohen, in unmittelbarer Nachbarschaft zusammen. Hier verliebt sich Sulamit, Tochter jüdischer Emigranten, in den Nachbarssohn Friedrich, der mit seiner Familie bricht und nach Deutschland geht, als er erfährt, dass sein Vater SS-Mann war. Dort schließt er sich der Studentenbewegung an. Doch sein unbedingter Aktionismus führt ihn wieder zurück nach Argentinien, zum bewaffneten Guerillakampf. Als er spurlos verschwindet, begibt sich Sulamit auf die Suche nach ihm, bis tief hinein nach Patagonien. Mit einer Reise durch Länder und Zeiten gelingt dem Film eine höchst ungewöhnliche Sicht auf die deutsche 68er Bewegung und auf den Kampf gegen die argentinische Militärdiktatur und erzählt vor diesem Hintergrund von einer Liebe, die Herkunft und Tradition überwindet.
Vor dem Film werden der Komponist des Films, Floros Floridis (Klarinette und Saxophon), Jan Roder (Bass) und Michael Griener (Drums) Improvisationen zu den Musikthemen des Films spielen.

Nach dem Film: Ulrich Gellermann (Rationalgalerie) und Manos Tsangaris (Komponist) im Gespräch mit Jeanine Meerapfel.
Dienstag, 13.11.2012

19 Uhr

Hanseatenweg

Studio

Buch, Regie und Produktion: Jeanine Meerapfel, Kamera: Victor Kino González, Schnitt: Andrea Wenzler, Musik: Floros Floridis, Darsteller: Celeste Cid, Max Riemelt, Benjamin Sadler. Deutschland/Argentinien 2012, 100 Minuten, Originalfassung deutsch untertitelt.

€ 6/4
Jeanine Meerapfel
Manos Tsangaris
Dokumentation

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Jeanine Meerapfel (Videostill)

Schnitt: Bettina Nürnberg, Kamera: Bettina Nürnberg, Kenji Ouellet