Broken Machines & Wild Imaginings

Ausstellung

Die Ausstellung „Broken Machines & Wild Imaginings“ präsentiert zehn neue Installationen von Stipendiat*innen der JUNGEN AKADEMIE, die sich künstlerisch forschend mit Künstlicher Intelligenz auseinandersetzen. Im Fokus stehen spekulative und experimentelle Praktiken, die den Umgang mit Macht und Ethik im Zusammenhang mit KI artikulieren und befragen. Dabei geht es weniger um die Suche nach künstlerischen Innovationen, die die bestehenden Systeme verbessern und ethischer gestalten. Vielmehr werden die sozialen, historischen, kulturellen und politischen Realitäten und Kräfte, aus denen KI hervorgeht und die diese wiederum formen, sichtbar gemacht. Auf die brüchige Realität der Maschinen und ihre extraktivistische Logik, algorithmische Gewalt und ihren Techno-Solutionismus antworten die Künstler*innen mit poetischen Welten und spielerischen Konzepten sowie Strategien der Reparatur. Sie entwickeln alternative Paradigmen und Vorstellungen von Technologien und einem digitalen Leben jenseits der Systeme von Big Tech. Die Themen reichen von Tiefseekabeln als historische Kanäle für Macht über indigene Technologien und Kosmologien, KI-basierte Modelle von Menschen sowie queeres und dekoloniales Computerwesen bis hin zur Frage digitaler Unsterblichkeit. Die raumgreifenden Installationen nutzen die Medien Animation, Video, Computerspiel, Zeichnung, Skulptur, Plakat, Sound/Komposition sowie Textil.

Die JUNGE AKADEMIE, das internationale Artist-in-Residence-Programm der Akademie der Künste, befasst sich seit 2019 mit dem Thema KI in den Programmen „Mensch Maschine“, in Kooperation mit dem Programm VISIT der E.ON-Stiftung, und „AI Anarchies“, gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien. Die Ausstellung „Broken Machines & Wild Imaginings“ führt die künstlerischen Ergebnisse nun in einer großen Schau zusammen.

Mit den Stipendiat*innen:
Sarah Ciston, Sara Culmann, D’Andrade & Walla Capelobo, Petja Ivanova, Pedro Oliveira, Sahej Rahal, Aarti Sunder, SONDER (Peter Behrbohm und Anton Steenbock), Natasha Tontey, Tin Wilke & Laura Fong Prosper

Kuratiert von Clara Herrmann
Kuratorische Assistenz: Nataša Vukajlović

Kooperationspartner:
E-WERK Luckenwalde, VISIT, ZK/U-Zentrum für Kunst und Urbanistik, Weise7, Haus für Poesie

Medienpartner:
Berlin Art Link –Flux FM – Fräulein Magazine – TAZ


Programm zur Ausstellung

1.6., ab 19 Uhr
Eröffnung
Ausstellungsfoyer

4./11./18./25.6., 11.30 – 15 Uhr
Paramnesia SESSIONS
mit SONDER (Peter Behrbohm & Anton Steenbock)
Halle 2

13.6., 17 Uhr
Konzert/Performance
Transient#3
Pedro Oliveira & M Takara
Halle 1

14.6., 17 Uhr
Konzert
The Quirk
D’Andrade
Halle 2

15.6., 17.30 Uhr
Poesiegespräch
Sarah Ciston & Swantje Lichtenstein – Filtrierung der Maschinenmaschinen
Halle 1
Gespräch im Rahmen des 24. Poesiefestivals Berlin: no one is an island

16.6., 17 Uhr
Performance
Ghosting the Machine
Sahej Rahal
Halle 2


Kuratorische Führungen mit Künstler*innen:
Dienstags und Donnerstags um 17 Uhr

6.6.: Sahej Rahal
8.6.: Natasha Tontey
13.6.: Pedro Oliveira & Performance Transient#3
15.6.: Sarah Ciston & POESIEGESRPÄCH
20.6.: Aarti Sunder
22.6.: Petja Ivanova
27.6.: Tin Wilke & Laura Fong Prosper
29.6.: Sara Culmann
4.7.: SONDER (Peter Behrbohm & Anton Steenbock)
6.7.: D’Andrade feat. Walla Capelobo

Sara Culmann, Bad Habits Tend to Accumulate (2023)

Sarah Ciston, No Knots, Only Loops: Experiments in Intersectional AI (2023)

SONDER, Total.Earth (2023)

Natasha Tontey, Installation, Of Other Tomorrows Never Known (2023)

 

Sahej Rahal, Anhad (2023) 

Tin Wilke & Laura Fong Prosper, Memorial Matter (2023)

2.6. — 9.7.2023

Hanseatenweg

Halle 1 + 2

Di – Fr 14 – 19 Uhr

Sa & So 11 – 19 Uhr 

Geführte Touren mit Künstler*innengesprächen: Di & Do 17 Uhr

Eintritt frei