Verratene Freiheit. Die Akademie der Künste, die Bücherverbrennung und die Folgen
Die in Berlin am 10. Mai 1933 brennenden Bücher waren ein weithin sichtbares Zeichen, dass es mit der Freiheit der Kunst, aber auch mit der Freiheit des Einzelnen in Deutschland vorbei war. Die Preußische Akademie der Künste hatte ihre Freiheit schon im Februar aufgegeben, als sie sich von den soeben an die Macht gekommenen Nationalsozialisten gleichschalten ließ.
An die ausgetretenen oder ausgeschlossenen Mitglieder soll an diesem Abend erinnert und aus ihren Werken gelesen werden. An dem Gespräch und der Lesung wirken Ursula Krechel, Thomas Lehr, Eva Menasse, Julius H. Schoeps, Ingo Schulze und Jeanine Meerapfel mit. Die ehemaligen Schülerinnen des Berliner Rosa-Luxemburg-Gymnasiums Florentine Osche und Jasmin Schubert berichten von einer Reise, die sie mit weiteren Abiturientinnen 2021 in das spanische Portbou führte. Gemeinsam mit Jeanine Meerapfel und Erdmut Wizisla folgten sie dort Walter Benjamins Fluchtwegen während der letzten Tage vor seinem tragischen Tod.