Bildende Kunst – Mitglieder

Joachim John

Maler, Graphiker

Am 20. Januar 1933 in Tetschen/Nordböhmen geboren,
gestorben am 26. März 2018 in Neu Frauenmark/Mecklenburg.
Von 1986 bis 1993 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Bildende Kunst.
Von 1993 bis 2018 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Bildende Kunst.
Von 1991 bis 1993 Sekretär der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste, Berlin (Ost).

Archivbestand

Biographie

1952 Abitur in Zerbst, danach Lehre und Arbeit im Hydrierwerk Rodleben.
1951 illegale Ausreise aus der DDR, Rückkehr noch im gleichen Jahr.
1953 illegale Ausreise aus der DDR, Rückkehr 1954.
1954 Bühnenhandwerker am Operettenhaus Dresden.
1955-1959 Teilstudium an der Theaterhochschule Leipzig, Studium der Kunsterziehung an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Greifswald.
1959-1963 freiberuflich in Zempin/Usedom. Förderung durch Otto Niemeyer-Holstein.
1963-1965 Meisterschüler an der Akademie der Künste bei Hans Theo Richter.
1965-1977 freiberuflich in Berlin.
Seit 1977 in Veelböken, Neu-Frauenmark/Mecklenburg.
1989 Panorama (100 m²) zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution im Staatstheater Schwerin.
1990 Gastprofessur an der Gesamthochschule Kassel.
1993 und 1995 zwei Panoramabilder "Verwandlungen in Deutschland" (80 m²) im Staatstheater Cottbus.

Werk

Ausstellungen (Auswahl):
1965 Kunstkabinett, Berlin
1974 Galerie am Sachsenplatz, Leipzig (mit Harald Metzkes und Dieter Goltzsche)
1975 Pfarrkirche, Altenkirchen
1976 Galerie Arkade, Berlin
1979 Galerie am Dom, Schwerin
1980 Galerie am Steinweg, Suhl
1981 Museum Neustrelitz
Staudenhofgalerie, Potsdam
Zentrum für bildende Kunst, Neubrandenburg
1985 Museum Tallin/Estland
1988 Galerie der Akademie der Künste zu Berlin am Robert-Koch-Platz
1989 Schwedenspeicher-Museum, Stade (mit Werner Stötzer)
Staatliches Museum, Schwerin
Museum Schloß Burgk
1991/92 Käthe Kollwitz Museum, Köln (mit Sabine Grzimek und Dieter Goltzsche), danach Tournee nach Wesel, Meerbusch und Kamp-Lintfort
1992 Galerie des Kulturbundes, Erfurt
1993 Steingraeber Galerie, Bayreuth
1998 Kulturspeicher im Schloß Oldenburg
2001 Inselgalerie, Berlin (mit Christine Stäps)
2003 Staatliche Kunstsammlungen Schwerin, Schleswig-Holstein-Haus, Schwerin
Galerie parterre, Berlin
2006 Kurt Tucholsky Literaturmuseum, Rheinsberg
2009 Galerie Dr. Stelzer und Zaglmaier, Halle (Saale)

Literatur (Auswahl):
Joachim John. Zeichnungen und Radierungen. Hg. Kulturspeicher im Schloss Oldenburg 1998
Joachim John, Etüden. Schwerin 1998
Joachim John, Der Stubenreiter. Neubrandenburg 2000
Joachim John. Nach vorne fliehen. Briefe und Radierungen 1989 bis 2001. Hg. Stiftung Archiv der Akademie der Künste, Berlin 2003
Joachim John, Karol durch den Dornwald ging.
Schwerin 2005

Hörspiele für den Rundfunk, inszeniert von Joachim Staritz:
Tschock!, MDR, 1999
Düsterfisch, ORB/SFB, 2000
Flieg auf, ORB/SFB, 2000
Fare well, ORB/SFB, 2000

Auszeichnungen

1978-1986 mehrere Preise für Graphikarbeiten
1980 Fritz-Reuter-Preis 1. Klasse für Kunst und Literatur der DDR
1985 Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR
1993 Ehrengast des Landes Mecklenburg-Vorpommern in der Villa Massimo, Rom
1996 Helen-Abbott-Förderpreis (mit Sabine Curio)
1998 Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern