Literatur – Mitglieder
Hermann Kant
Schriftsteller
Am 14. Juni 1926 in Hamburg geboren.
Von 1969 bis 1991
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Literatur und Sprachpflege.
Biographie
Kindheit in Hamburg als Sohn eines Gärtners.
1940 Umzug nach Parchim.
1944 Abschluss einer Elektrikerlehre in Parchim.
1944 Einsatz im Zweiten Weltkrieg als Soldat.
In polnischer Kriegsgefangenschaft, später in einem Arbeitslager inhaftiert.
Mitbegründer des Antifa-Komitees.
1949 Übersiedlung in die DDR,
Eintritt in die SED.
1952-1956 Studium der Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Bis 1957 wissenschaftlicher Assistent am Germanistischen Institut.
1957-1959 Chefredakteur der Studentenzeitschrift Tua res.
Seit 1959 Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR.
Ab 1960 freiberuflicher Mitarbeiter des Schriftstellerverbandes der DDR.
1967-1982 Mitglied im Präsidium des PEN-Zentrums Ost und West.
1969-1978 Vizepräsident des Schriftstellerverbands der DDR.
1974-1979 Mitglied der SED-Bezirksleitung Berlin.
1978-1990 Präsident des Schriftstellerverbands der DDR.
1981-1990 SED-Abgeordneter der Volkskammer der DDR,
1986-1989 Mitglied des ZK der SED.
Mitglied des PEN.
Werk
Ein bisschen Südsee, Erzählungen, Berlin 1962
Die Aula, Roman, 1965
In Stockholm, Reisebeschreibung, 1971
Das Impressum, Roman, 1972
Eine Übertretung, Erzählungen, 1975
Der Aufenthalt, Roman, 1977
Der dritte Nagel, Erzählungen, 1981
Bronzezeit, Erzählungen, 1986
Die Summe, Satire, 1987
Abspann, Erinnerungen, 1991
Kormoran, Roman, 1994
Escape, Ein WORD-Spiel, 1995
Okarina, Roman, 2002
Kino, Roman, 2005
Kennung, Roman, 2010
Lebenslauf. Zweiter Absatz, Berlin 2011
Auszeichnungen
1962 Heinrich-Heine-Preis des Ministeriums für Kultur der DDR
1963 Literaturpreis des FDGB
1967 Heinrich-Mann-Preis
1973 Nationalpreis der DDR
1980 Ehrendoktor der Universität Greifswald
1983 Nationalpreis der DDR I. Klasse für Kunst und Literatur
1986 Orden der Völkerfreundschaft des Obersten Sowjets der UdSSR