Literatur – Mitglieder
Peter Huchel
eigtl. Helmut Huchel
Schriftsteller
Am 3. April 1903 in Berlin geboren,
gestorben am 30. April 1981.
Von 1952 bis 1971
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Literatur und Sprachpflege.
Von 1966 bis 1981
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Literatur.
Biographie
Kindheit in Berlin-Lichterfelde.
1923-1926 Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie in Berlin, Freiburg im Breisgau und Wien.
1927-1930 Reisen nach Frankreich, Rumänien, Ungarn und in die Türkei.
1930 Annahme des Vornamens Peter.
Freundschaft mit Ernst Bloch, Alfred Kantorowicz und Fritz Sternberg.
1931 Umzug in die Künstlerkolonie Berlin am Laubenheimer Platz.
Ab 1930 Veröffentlichung erster literarischer Arbeiten in verschiedenen Zeitungen.
1934-1940 Arbeit als Hörspielautor.
Ab 1941 Soldat im Zweiten Weltkrieg, 1945 sowjetische Kriegsgefangenschaft.
1945 Dramaturg und Referent beim DDR-Rundfunk.
1946 Chefdramaturg, danach Sendeleiter, 1947 Künstlerischer Direktor des Rundfunks der DDR.
1949 Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland.
1949-1962 Chefredakteur der Akademie-Zeitschrift "Sinn und Form".
Konflikte mit der DDR-Regierung, Publikations- und Berufsverbot.
Werk
Gedichte, Berlin 1948
Chausseen, Chausseen. Gedichte, Frankfurt a. M. 1963
Die Sternenreuse. Gedichte 1925-1947, München 1967
Gezählte Tage. Gedichte, Frankfurt a. M. 1972
Die neunte Stunde. Gedichte, Frankfurt a. M. 1979
Gesammelte Werke in zwei Bänden. Bd. 1: Die Gedichte. Bd. 2: Vermischte Schriften, Frankfurt a. M. 1984
Auszeichnungen
1951 Nationalpreis der DDR
1963 Fontane-Preis
1972 Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur
1974 Andreas-Gryphius-Preis und Lessing-Ring
1976 Aufnahme in den Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste
1977 Europalia-Preis
1979 Jacob-Burckhardt-Preis der Basler Johann-Wolfgang-von-Goethe-Stiftung
1979 Eichendorff-Literaturpreis