Literatur – Mitglieder
Hans Lorbeer
Schriftsteller
Am 15. August 1901 in Kleinwittenberg b. Wittenberg/Sachsen-Anhalt geboren,
gestorben am 7. September 1973.
Von 1965 bis 1973
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Literatur und Sprachpflege.
Biographie
Kindheit in Wittenberg.
Ausbildung zum Installateur unbeendet, zunächst Fabrikarbeiter.
Frühes politisches Engagement in der sozialistischen Jugend und der Kommunistischen Partei.
1928 Reise mit seinem Förderer Johannes R. Becher in die Schweiz.
Mitbegründer des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller.
Autor für verschiedene politische Zeitschriften.
1933/34 aufgrund politischer Aktivitäten Inhaftierung im Konzentrationslager Lichtenburg, 1934 nach Freilassung.
Beteiligung an Aktionen der Gruppe um Kurt Weise, erneute Verhaftung, verschiedene Stationen in Gefängnissen und Lagern.
1945-1950 Bürgermeister von Priesteritz.
Ab 1951 freier Schriftsteller.
Werk
Die Trinker, Tragikomödie, 1925
Gedichte eines jungen Arbeiters, Halle (Saale) 1925
Wacht auf!, Erzählungen, Berlin 1928
Die Gitterharfe. Gedichte 1933-1945, Berlin 1948
Des Tages Lied, Gedichte, Halle (Saale) 1948
Die Legende vom Soldaten Daniel, Erzählungen, Rudolstadt 1948
Es singt ein Mensch auf allen Straßen, Gedichte, Weimar 1950
Die Sieben ist eine gute Zahl, Roman, Halle (Saale) 1953
Vorfrühling und andere Liebesgeschichten, Weimar 1953
Die Rebellen von Wittenberg, Romane, Band I-III, Halle (Saale) 1956-1963
Ein Mensch wird geprügelt, Roman, Halle (Saale) 1959
Der Spinner, Roman, Halle (Saale) 1959
Der Birkenhügel, Liebesgeschichten, Halle (Saale) 1960
Zur freundlichen Erinnerung, Erzählungen, Berlin 1960
Die Straßen gehen, Gedichte, Halle (Saale) 1961
Chronik in Versen, Gedichte, Halle (Saale) 1971
Ein Leben lang, Halle (Saale) 1974
Auszeichnungen
1959 Heinrich-Mann-Preis
1961 Nationalpreis der DDR
1963 Händel-Preis der Stadt Halle
1971 Lion-Feuchtwanger-Preis
1971 Vaterländischen Verdienstorden in Gold