Baukunst – Mitglieder
Friedrich Spengelin
Architekt, Stadtplaner
Am 29. März 1925 in Kempten/Allgäu geboren,
gestorben am 30. April 2016 in Hamburg.
Von 1974 bis 1993
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Baukunst.
Von 1993 bis 2016
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Baukunst.
Von 1989 bis 1997 Direktor der Sektion Baukunst.
Biographie
1943-1948 Studium mit Diplomabschluss an der Technischen Hochschule München.
1948-1950 Mitarbeit im Büro Konstanty Gutschow, Hamburg.
Ab 1951 Büro in Hamburg (bis 1975 gemeinsam mit Ehefrau Dipl.-Ing. Ingeborg Spengelin, danach mit Dipl.-Ing. Gernot Baum).
Ab 1972 Planungsgemeinschaft SGP Spengelin, Gerlach und Partner in Bonn/Meckenheim.
Ab 1974 gemeinsames Büro mit Ingeborg Spengelin in Hannover.
1961-1966 ordentlicher Professor am Lehrstuhl für Entwerfen der Technischen Hochschule Hannover; 1966-1993 ordentlicher Professor am Lehrstuhl für Städtebau, Wohnungswesen und Landesplanung der Technischen Hochschule (heute Universität) Hannover.
Mitglied der Freien Akademie der Künste, Hamburg, der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung, des Deutschen Werkbundes, der Architektenkammer, des Deutschen Verbands für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung, des Bundes Deutscher Architekten (mehrere Jahre Mitglied im Landesvorstand Hamburg und im Präsidium in Bonn).
Werk
Stadtplanung in vielen deutschen Städten, u. a. in Bremen, Celle, Düsseldorf, Göttingen, Greifswald, Hamburg, Hameln, Kempten, Magdeburg, Münster, Osnabrück, Trier, Ulm Wolfsburg und Wuppertal. Städtebauliche Gesamtplanung der Neuen Stadt Meckenheim-Merl (mit Kühn und Gerlach)
Strukturplanungen für den Ausbau der Universitäten Bonn, Hannover, Münster, Osnabrück und Trier
Planung und Bau von Wohnhäusern und Wohnquartieren u. a. in Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Helgoland, Meckenheim, Wilhelmshaven und Wolfsburg; Zentrum des Stadtteils Roderbruch in Hannover
Planungen und Bauten ab 1951 meist auf Grund von Wettbewerben (Auswahl)
Haus der Jugend, Rathaus und Kurhaus in Helgoland
Produktionsgebäude Nord-Deutscher Rundfunk, Hamburg
Kreishaus Rotenburg/Wümme, Rat- und Bürgerhaus, Schwalbach/Taunus
Verwaltungsgebäude der Landeskirche in Hamburg, Verwaltungsgebäude Hamburg-Mannheimer AG, Hamburg
Arbeitsamt Verden, Arbeitsamt Dessau mit SGP (Spengelin, Gerlach und Partner)
Landeszentralbanken Hannover und Hameln
Verschiedene Schulen in Hamburg, Fachhochschule Eckernförde, Aufstockung des Gebäudes des Fachbereichs Architektur, Hannover, Biologieinstitut und Mensa der Universität Osnabrück
Dreifaltigkeitskirche Hamburg-Harburg, Domgemeindezentrum Minden
Kulturzentrum Hamburg-Bergedorf, Zentrum des Stadtteils Roderbruch, Hannover, Kunsthalle und Malschule in Emden
Zahlreiche Veröffentlichungen sowie Beiträge in Fachzeitschriften und Ausstellungskatalogen insbesondere zu den Themen: Stadtplanung, Stadtgestaltung, Stadtentwicklung und -erneuerung, Hochschulplanung und Wohnungsbau
Auszeichnungen
1973 Heinrich-Plett-Preis für Verdienste um den Städte- und Wohnungsbau
1986 Fritz-Schumacher-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg, gemeinsam mit Ingeborg Spengelin
2002 Ehrenmitglied der Hochschule für bildende Künste, Hamburg
80 Preise und Ankäufe in nationalen und internationalen Architektur- bzw. Städtebauwettbewerben sowie Auszeichnungen für ausgeführte Bauten durch Baubehörde und Architektenkammer Hamburg; BDA-Preise (Bund Deutscher Architekten) der Länder Bremen und Niedersachsen, gemeinsam mit Ehefrau Ingeborg Spengelin.