Bildende Kunst – Mitglieder
Friedrich Philip Rosenstiel
Oberbergrat
Am 2. Oktober 1754 in Müntesheim geboren,
gestorben am 18. Mai 1832.
Von 1790 bis 1832
Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Berlin.
Assessor des Senats
Biographie
Friedr. Philip Rosenstiel geboren den 2. Octob. 1754 zu Nüntesheim, einem großen Dorfe der Grafschaft Hanau Lichtenberg, damals dem Landgrafen von Hessendarmstadt gehörig. Sein Vater war Prediger daselbst u. seine Mutter ein(e) Schwester des berühmten Landschaftsmalers Lautherburg. Rosenstiel besuchte das Gymnasium zu Buschweiler, wo er sich den Sprachen u. Vorstudien der theologischen Wissenschaften widmete. In Strasburg setzte er seine Studien fort, hörte über Chemie, Physik, Mathematik, Geschichts u. Alterthumskunde u. endete mit dem Studium der Rechtswissenschaft in allen ihren Theilen. Er war als sächsischer Legationssekretär ein Jahr lang in Paris, kam 1777 mit dem Minister von Heinitz nach Berlin u. trat 1778 in preußische Bergwerks- und Hüttendienste, wurde April 1781 Bergrath. Im Jahre 1787 Mitglied der neu errichteten Porzelan-Manufaktur-Commission u. 1790 Oberbergrath, erhielt die Direktion über die königl. Porzelan-Manufaktur 1802, wurde 1804 Geh. Ob. Finanz-Krieges u. Domainenrath u. 1810 zum Staatsrath ernannt. Ritter des rothen Adler. Ord. 3. Klasse erhielt den 3. Febr. 1828 am Tage seiner 50jährigen Dienstjubelfeier den roth. Adler Ord. 2. Klasse mit Eichenlaub. Starb d. 18. Mai 1832.
(Auszug aus der Matrikel der Akademie der Künste)